Millionenprojekt

Sydbank hilft dem Wegner-Museum auf die Sprünge

Sydbank hilft dem Wegner-Museum auf die Sprünge

Sydbank hilft dem Wegner-Museum auf die Sprünge

Tondern/Tønder
Zuletzt aktualisiert um:
Projektleiterin Anne Blond vor dem Wohnhaus des Hofs Hestholm Foto: Monika Thomsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Mit einer Zuwendung in Höhe von 312.500 Kronen kommt der Verein Museum Wegner der Gründung zu Ehren des berühmten Möbeldesigners aus Tondern ein kleines Stück näher. Im Laufe des kommenden Jahres soll das Ende der Etappe 2 erreicht werden.

Gut Ding will Weile haben. Die Errichtung des Wegner-Museums auf dem Warfthof Hestholm südöstlich von Tondern geht in kleinen Schritten voran. 

Die Projektleiterin Anne Blond freut sich in diesen Tagen über diese Anerkennung. Der Sydbank-Fonds hat die Pläne mit einer Zuwendung in Höhe von 312.500 Kronen unterstützt.

„Damit kommen wir ein Stück weiter. Wir befinden uns jetzt in der Phase 2 und rechnen damit, den Abschluss im kommenden Jahr erreicht zu haben“, erklärt die Kunsthistorikerin.

Anträge an Stiftungen

Phase 2 ist wichtig, um Gelder bei Stiftungen einwerben zu können. „Wir arbeiten gründlich und möglichst gut, um vorbereitet zu sein, Investitionsmittel bei Stiftungen einzuwerben. Zu dieser Etappe gehört eine architektonische Skizze als eines der wichtigsten Argumente, um Außenstehende von der Qualität dieses Museums überzeugen zu können“, erläutert sie.

Die Zuwendung der Sydbank erzähle viel über den lokalen und regionalen Willen, damit dieses Museum eine Realität wird, meint Anne Blond.

Das Projekt hat national und international das Potenzial, Gäste anzulocken. 

Kristian Præstegaard

Er sei nicht überrascht, dass der Vorstand der Sydbank-Stiftung den Antrag positiv bewertet hat, unterstreicht der Tonderner Sydbank-Filialleiter, Kristian Præstegaard. 

„Das ist ein außerordentlich wichtiges Projekt für die Region und für unsere Kommune. Tondern könnte eine Attraktion bekommen, die nicht nur ein Ausflugsziel für die Einheimischen werden könnte. Das Projekt hat national und international das Potenzial, Gäste anzulocken. Hans J. Wegner revolutionierte unsere Art, uns einzurichten und zu leben. Daher wollen wir helfen, wenn lokale Kräfte dafür brennen, Qualität weiterzuvermitteln. Der Verein benötigt Unterstützung, um finanziell gut die nächste Phase erreichen zu können“, unterstreicht Præstegaard. 

Im Tonderner Wasserturm sind schon zahlreiche Werke des weltberühmten Möbelarchitekten Hans J. Wegner zu sehen (Archivfoto). Foto: Monika Thomsen

Ein Teil der Phase 2 ist auch zu klären, wer Besitzer und Betreiber dieses Museums werden. Dann wird sich der Verein Museum Wegner auflösen, um die Verantwortung für die Investitionen und inhaltliche Ausrichtung des Museums abzugeben, erklärt Anne Blond weiter. 

Im Herbst vor einem Jahr war schon mal mit einer Verwirklichung im kommenden Jahr geliebäugelt worden. Die Bauphase soll eineinhalb bis zwei Jahre dauern. Die Kosten werden auf 90 bis 110 Millionen Kronen veranschlagt. Seit vier Jahren wird an dem Plan gearbeitet.

Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Rainer Naujeck und Christian Dirschauer
„Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Gefahr“