Wirtschaftsfreundlichkeit
Tondern legt einen Zacken zu
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Die Westküstenkommune landet im landesweiten Vergleich auf Platz 39 und verbessert ihre Position. 61 Unternehmen aus dem Lokalbereich haben sich an der Umfrage des Branchenverbandes „Dansk Industri" beteiligt. In einigen Kategorien gibt es Potenzial für Verbesserungen.
Die Kommune Tondern verbesserte im Vergleich zu 2021 ihre Position um fünf Plätze und belegt laut der neuen landesweiten Umfrage des Branchenverbandes „Dansk Industri" in der Gesamtwertung der örtlichen Wirtschaftsfreundlichkeit Platz 39. Das Ergebnis fußt auf Benotungen von 61 örtlichen Unternehmen.
Die Umfrage wurde unter 93 Kommunen durchgeführt. Ausgeklammert sind die fünf kleinen Kommunen Samsø, Langeland, Ærø, Læsø und Fanø.
In sieben der zehn Kategorien, die auf dem Prüfstand stehen, hat sich die Kommune Tondern verbessert.
Einsatz wird honoriert
Den größten Sprung nach vorn macht sie in der Kategorie „Arbeitskraft“. Dort wechselt sie von Platz 75 auf Platz 51.
„Es freut mich sehr, dass Tondern die größte Verbesserung im Bereich der Arbeitskraft hat. Der Zugang zu qualifizierten Arbeitskräften ist entscheidend für die Wachstumsmöglichkeiten und die Weiterentwicklung der Unternehmen.
Tommy Seeberg, DI-Vorsitzender
„Dort quittieren die Unternehmen für den Einsatz der Kommune, qualifizierte Arbeitskräfte anzuziehen und zu sichern“, sagt Tommy Seeberg, Vorsitzender von DI Sønderjylland, in einer Pressemitteilung. Seeberg kennt sich auch aus anderer Warte mit der Wirtschaft in der Kommune aus, da er geschäftsführender Direktor des Unternehmens Hydro Precision Tubing Tønder A/S ist.
„Es freut mich sehr, dass Tondern die größte Verbesserung im Bereich der Arbeitskraft hat. Der Zugang zu qualifizierten Arbeitskräften ist entscheidend für die Wachstumsmöglichkeiten und die Weiterentwicklung der Unternehmen“, so Seeberg.
Zusammenarbeit verbessert
Auch die Zusammenarbeit des Jobcenters mit den Betrieben läuft besser. In der Sachbearbeitung geht Tondern von Platz 58 auf Platz 37.
In der grünen Umstellung schlägt der Vorstoß der Energieoptimierung in den kommunalen Gebäuden positiv zu Buche.
„Wenn Betriebe bei der Kommune vorstellig werden, ist es wichtig, dass sie eine effektive und kompetente Sachbearbeitung erfahren. In einer Zeit mit einer Energiekrise spielt es eine ganz zentrale Rolle, dass der Einsatz zugunsten der grünen Umstellung bei der Kommune im Fokus ist“, unterstreicht der nordschleswigsche DI-Vorsitzende.
Potenzial für Verbesserung
Ein markanter Rückgang macht sich in den Kategorien „Ausbildung“ und „Inanspruchnahme von privaten Anbietern“ bemerkbar.
„Eine attraktive Wirtschaftskommune ist offen dafür, dass private Firmen sich für kommunale Aufgaben anbieten können. Das sichert einen effektiveren Wettbewerb. Hier gibt es Platz für Verbesserungen, und wir treten diesbezüglich gerne in einen positiven Dialog mit der Kommune“, kündigt Seeberg an.
Bei der Ausbildung mache es sich teils bemerkbar, dass die Kommune verstärkt darauf setze, dass mehr Jugendliche eine Berufsausbildung machen. Außerdem hänge es mit dem Anteil der Unterrichtsstunden zusammen, die Lehrkräfte mit den entsprechenden Fachkompetenzen erteilen würden.