Die Tonderner Fußgängerzone ist wegen der Infektionsgefahr mit dem Covid-9-Virus wie anderenorts fast von morgens bis abends menschenleer. Die Geschäfte haben geschlossen, mehrere Inhaber versuchen, mit dem Internethandel zumindest etwas Geld in die Kasse zu bekommen.

Hinter den Kulissen tut sich aber einiges. Mehrere Ladenbesitzer nutzen die Corona-Zeit für einen Standortwechsel. Sie verlegen ihre Geschäfte in eine attraktivere Lage, beziehungsweise um bessere und größere Verkaufsräumlichkeiten zu bekommen. Neueröffnungen können leider nicht vermeldet werden, vielmehr fürchten viele Kunden bedingt durch die Corona-Schließung um den Fortbestand einiger Geschäfte.

Eine Geschäftsfrau, die einen Ortswechsel vornimmt, ist Lotte Jacobsen, die bisher ihr Garn auf dem kleinen Markt in Tondern verkauft hat. Sie ist schon in die früheren Räume des Glasgeschäftes „Glaskunsten“ eingezogen und hat so für ihren Laden „Garn by Jacobsen“ eine zentralere und prominentere Stelle in die Großen Straße (Storegade) direkt am Tonderner Marktplatz gefunden. Sie hofft, ihre Türen am 1. März öffnen zu können.

„Glaskunsten“ ist an die frühere Geschäftsadresse von „Inspiration“ gerückt und wird, wie berichtet, von Dirk und Lene Andresen weitergeführt.  Am 1. März wäre das Ehepaar schon startklar, Kunden zu bedienen. Andresens haben ihr neues Geschäft schon komplett und gemütlich auch mit historischem Inventar eingerichtet. 

Modegeschäft zieht auch um

Auch Geschäftsmann Leif Skov hat neue Räume für sein Damenmodegeschäft „Zilo“ gefunden. Er zieht von der Westerstraße (Vestergade) 40 in eine attraktivere Lage an der Großen Straße 26 in die Räume, wo bis vor einigen Wochen noch das Geschäft „Flying Tiger Tønder“ seinen Sitz hatte. Dieser Laden wurde vor Neujahr geschlossen.

In der Osterstraße (Østergade) vollzieht sich auch ein Wechsel. Mehrere Jahre hatte Friseurin Rikke Boesen ihren Salon im westlichen Teil des Straßenzuges. Die coronabedingte Schließung nutzt sie für einen Umzug in die früheren Geschäftsräume der Glaserfamilie Bohde.