Stadtsanierung
Die (un)geliebte Seerose im Mühlenteich soll bleiben
Die (un)geliebte Seerose im Mühlenteich soll bleiben
Die (un)geliebte Seerose im Mühlenteich soll bleiben
Seit etwa eineinhalb Jahren wird an der Neugestaltung der Tonderner Innenstadt gearbeitet. Eine Arbeitsgruppe will, dass aus dem Springbrunnen wieder Wasser sprudeln soll.
Rein und raus aus dem Wasser. Diesen Umzug unternimmt die Springbrunnen-Seerose im Tonderner Mühlenteich schon seit Jahren. Während viele in die Hände klatschen, wenn sie verschwindet, klatschen bestimmt genauso viele, wenn sie wieder aus ihrem Versteck zum Vorschein kommt.
Es herrscht kein Zweifel, welche Position die freiwillige Arbeitsgruppe einnimmt, die sich seit eineinhalb Jahren mit dem Aussehen der Tonderner Stadtmitte beschäftigt. Die Mitglieder wollen die Seerose permanent an ihrem angestammten Platz sehen, und sie soll tiefer gelegt werden, sodass sie tatsächlich wie eine Seerose im Wasser schwimmt.
Wir waren uns einig, dass die Seerose bleiben soll. Sie soll zunächst gründlich renoviert werden und einen neuen Sockel erhalten. Außerdem fänden wir es großartig, wenn auch wieder Wasser sprudeln würde.
Harald Christensen, Stadtratsmitglied
Das sozialdemokratische Stadtratsmitglied Harald Christensen ist Mitglied dieses Stadtkern-Kreises. „Wir waren uns einig, dass die Seerose bleiben soll. Sie soll zunächst gründlich renoviert werden und einen neuen Sockel erhalten. Außerdem fänden wir es großartig, wenn auch wieder Wasser sprudeln würde. Was das ganze kosten wird, wissen wir nicht. Wie würden dies den Politikern aber gerne ans Herz legen“, erläutert Christensen.
Wenig Chancen gibt es, dass die unterirdischen Mülltonnen auf dem Parkplatz gegenüber von Hostrups Hotel verschwinden. Dieser Vorschlag war auch im Gewinnerprojekt enthalten, das den Wettbewerb für die Neugestaltung des historischen Stadtkerns gewann. „Es ist sehr einfach, so etwas vorzuschlagen, wenn es sich gar nicht machen lässt“, meint Christensen kritisch. Über das Verschwinden dieser Müllbehälter soll die Versorgungsgesellschaft Tønder Forsyning in Zusammenarbeit mit der Kommune entscheiden.
Unterirdische Müllinseln können weg
Gerade der Park, die Süderstraße und der Mühlenteich sind auch in Zusammenarbeit mit der Tonderner Marsch Initiative stark aufgewertet worden. Unter anderem wurden eine Schwebebrücke und eine Promenade entlang des Teichs gebaut, beide Teile aus Holz.
Verschwinden werden aber die unterirdischen Müllgruben auf dem Gråbrødretorv. Die Architekten messen auch diesem Bereich eine besondere Bedeutung im Rahmen der Stadtsanierung bei.
Ein Vorteil ist, dass Tønder Forsyning festgestellt hat, dass es in Bezug auf Müllabgabestellen eine Überkapazität im Tonderner Stadtbereich gibt. Auf die am Gråbrødretorv kann verzichtet werden, da weitere am Jomfrustien, in der Süderstraße und an der Schiffbrücke liegen. Die Haushalte sind befragt worden, es gab keinen einzigen, der gegen eine Streichung dieser unterirdischen Müllinseln ist“, berichtet das Stadtratsmitglied.