Schützenkorps Tondern

Verein mit langen Traditionen

Verein mit langen Traditionen

Verein mit langen Traditionen

Tondern/Tønder
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Emma Schmidt, Vorjahressiegerin bei den Jungschützen, zählt zu den großen Talenten des Nachwuchses. Foto: Privat

Das Schützenkorps Tondern hat am Sonnabend sein 325-jähriges Bestehen gefeiert. Einer der größten Diskussionspunkte in dieser Zeit: Die Aufnahme von Frauen erlauben.

Das Privileg der Steuerfreiheit für den Schützenkönig  ist genau wie die Aufnahme von neuen Mitgliedern durch Kugelung  schon lange Geschichte. Lang ist die Geschichte des Schützenkorpses Tondern von 1693. In diesem Jahr wird es 325 Jahre alt. Das Jubiläum wurde am Sonnabend im Schützenhaus gefeiert.

Das Korps ist einer der ältesten Vereine Dänemarks, wenn nicht der älteste. Viele alte Traditionen sind erhalten geblieben. Die Mitglieder anno 2018 sehen ihren Verein als Schießsportverein, der seinen Mitgliedern ein sportliches, spannendes, gemütliches und vergnügliches Miteinander bietet. 

Seit 2007 auch Frauen erlaubt

Seit seiner Gründung wurden nur Männer in das Korps aufgenommen. Doch seit 2007 sind auch Frauen gleichberechtigte Mitglieder. Ihre Aufnahme wurde im Herrenkreis lange und heftig diskutiert. Die Schützinnen   treten seitdem erfolgreich gegen die Männer am Schießstand an, und mit Hella Bøgh sitzt auch erstmals eine Frau im Vorstand. 2007  wurden auch die Jungschützen aufgenommen. Das Korps hat sich so zu einem Verein für die ganze Familie entwickelt. 

Dies war auch das Ziel des jetzigen 1. Ältermanns (Vorsitzender),  Peter Knudsen. Er ging 1998 in den Vorstand nur unter der Bedingung, dass sich der Verein öffnen solle. „Hätten wir es nicht getan, hätte es uns nicht mehr gegeben“, ist sich Knudsen sicher, der auch die Jungschützensparte leitet und vor vier Jahren 1. Ältermann wurde.

Vier Generationen

Mit dem 57-Jährigen ist seine Familie schon in vierter Generation dabei.  Früher war es nämlich üblich, dass die Söhne den Vätern in das Korps folgten. 

Der Verein zählt heute  jeweils 35 aktive und passive Mitglieder sowie 15 Jungschützen. Einer der schwärzesten Tage der Vereinsgeschichte war der 4. Februar 2016, als es im Schützenhaus brannte. Es gelang zwar, Teile des geschichtsträchtigen Innenlebens zu retten. Anderes wurde ein Raub der Flammen oder wurde stark in Mitleidenschaft gezogen.

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Kirsten Bachmann