Corona-Folgen

Weihnachtsmarkt in Tondern nur in gekürzter Ausgabe

Weihnachtsmarkt in Tondern nur in gekürzter Ausgabe

Weihnachtsmarkt in Tondern nur in gekürzter Ausgabe

Tondern/Tønder
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Ein solches Gedränge bei der Weihnachtsmarkteröffnung wird es in diesem Jahr nicht geben. Foto: Archiv: Erik Petersen

Das Coronavirus bereitet dem Handelsverein Kopfzerbrechen bei der Planung für die Monate November und Dezember. Dass das Programm wesentlich gekürzt wird, steht schon fest. Der Vorsitzende: Es wird eine amputierte Version.

In einer Corona-Ausgabe mit stark gestrafftem Programm wird das Weihnachtsgeschäft „Julebyen i Tønder“ in diesem Jahr in Tondern vom Stapel laufen. Das bestätigte der Vorsitzende des Handelsvereins, Anders Jacobsen.

 „Wir wollen kein Risiko eingehen und haben jetzt eine amputierte Version zusammengestellt, die aber laufend im Zuge der Virusentwicklung zurechtgestutzt werden kann. Kommt es hart auf hart, muss alles abgesagt werden. Denn wir wollen weder unsere Kunden, noch unsere Mitarbeiter und unsere Familien noch uns selbst in Gefahr bringen, angesteckt zu werden“, so der Möbelhändler, der gemeinsam mit seinem Bruder auch die Teilnahme an Messen in Deutschland und Dänemark ihres Unternehmens abgesagt hat.

Der Vorsitzende des Handelsvereins Tondern, Anders Jacobsen Foto: Archiv: JydskeVestkysten

Aber wir arbeiten an einem Plan A, Plan B, Plan C.

Anders Jacobsen, Vorsitzender des Handelsvereins Tondern

„Wir werden die Entwicklung laufend verfolgen. Wir planen zum jetzigen Zeitpunkt damit, dass die Weihnachtsmarkteröffnung, an der immer sehr viele Menschen teilnehmen, anderswo in der Stadt und in einer anderen Form stattfinden wird. Die Weihnachtsmänner und -frauen werden aber kommen. Die Aktivitäten werden jedoch stark gedrosselt. 120.000 Kronen wollen wir in die Vermarktung südlich der Grenze investieren. Alle Absprachen sind verklausuliert. Bei einer Absage wird alles wieder rückgängig gemacht. Aber wir arbeiten an einem Plan A, Plan B, Plan C“, erklärt der Chef der Geschäftsleute. Dass man sich im Verein seiner Verantwortung bewusst sei, zeige, dass ein Mitgliedertreffen und auch die Generalversammlung verschoben worden seien.

„Wir hätten auch gleich alles absagen und die Vorplanung einstellen können. Aber wir kämpfen als Verein um das Überleben unserer Mitglieder. Daher versuchen wir uns zum jetzigen Zeitpunkt mit einer kleinen Ausgabe der Weihnachtsaktivitäten. Wir planen auch, Corona-Wachleute einzusetzen, die in der Fußgängerzone und den Geschäften nach dem Rechten schauen. Außerdem denken wir an eine Aufteilung der Fußgängerzone in zwei Bahnen und wollen Desinfektionsstationen aufstellen“, erläutert Anders Jacobsen.

Der Weihnachtsmarkt zieht immer viele Menschen an, besonders an den Wochenenden. Foto: Archiv: Erik Petersen

Auch auf dem eigentlichen Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz sind Änderungen geplant. Wie bei der Eröffnung sollen Absperrungen errichtet werden. „Falls wir tatsächlich die Notbremse ziehen und absagen müssen, belassen wir es bei den 50.000 Kronen, die wir in diesem Jahr zusätzlich in unsere Weihnachtsbeleuchtung investieren wollen. Weitere 120.000 Kronen haben wir für die Vermarktung südlich der Grenze geplant, sofern der Weihnachtsmarkt durchgeführt wird.“

 

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