Infrastruktur

Wo es in Sachen Radweg lang geht

Wo es in Sachen Radweg lang geht

Wo es in Sachen Radweg lang geht

Tondern/Tønder
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Der 2021 gebaute Radweg soll verlängert werden. Foto: Monika Thomsen

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Die 3,2 Kilometer lange Verlängerung des Radwegs auf der Achse zwischen Tondern und Osterhoist ist auf der politischen Tagesordnung. Der Technische Ausschuss konnte sich nicht mit dem Finanzierungsmodell der Verwaltung anfreunden.

Eine Marschroute für den Bau von Fahrradwegen hat der Technische Ausschuss in Tondern abgesteckt. Dabei hatte das Gremium die Lücke des Radwegs auf dem Aabenraavej zwischen dem Kreisverkehr in Sollwig (Solvig) und Emmerschede (Emmerske) auf dem Tisch.

Da es eine staatliche Finanzspritze in Höhe von knapp 4 Millionen Kronen für dieses Vorhaben gibt, muss die Kommune einen entsprechenden Beitrag vormerken.

Wir sind der Meinung, dass die 4 Millionen Kronen für die Mitfinanzierung aus der Kasse genommen werden müssen.

Poul Erik Kjær, Ausschussvorsitzender

In der Regel hat der Ausschuss im Haushalt pro Jahr 6 Millionen Kronen für Radwege vorgesehen.

Griff in die kommunale Kasse

Die Empfehlung der technischen Verwaltung, dass die 4 Millionen Kronen für das Projekt entlang des Aabenraavejs aus dem kommunalen Fahrradtopf für 2023 finanziert werden sollten, stieß aber im Ausschuss nicht auf Gegenliebe. Damit stünden 2023 für weitere Projekte nur 2 Millionen Kronen zur Verfügung.

„Wir sind der Meinung, dass die 4 Millionen Kronen für die Mitfinanzierung aus der Kasse genommen werden müssen. Wir hatten 2022 Geld für Radwege reserviert, die aber dann im Juni im Zuge der allgemeinen Zurückstellung von Investitionen vom Kommunalrat gestrichen wurden“, erläutert der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Poul Erik Kjær (Venstre).

„Ich bin der Auffassung, dass wir für 2023 die gewöhnlichen 6 Millionen Kronen und dann noch eine übergesparte Million Kronen zur Verfügung haben“, so Kjær.

Die nächste Etappe entlang des Aabenraavejs ist zwischen dem Kreisel bei Sollwig und Emmerschede geplant. Foto: Monika Thomsen

Staatliche Schützenhilfe im Blick

Das Gremium hat sich auch mit den Projekten befasst, die für die nächste Bewerbungsrunde für den staatlichen Radwege-Topf infrage kommen.

Kjær berichtet, dass der staatliche Zuschuss zu diesem Zeitpunkt von 50 auf 40 Prozent reduziert wird. Eine Ausnahme gibt es bei Schulweg-Projekten, dann teilen sich Staat und Kommune die Ausgaben fifty-fifty.

„Projekte, bei denen man im Nahbereich mehr Menschen dazu bewegt, auf das Fahrrad umzusteigen, werden zu 100 Prozent vom Staat finanziert“, so Kjær. Als Beispiel für eine solche Maßnahme führt er den bestehenden Radweg zwischen Tondern und Abel (Abild) an.

Die vom Ausschuss priorisierten Projekte sind blau markiert. Rot zeigt die Wünsche an. Foto: Tønder Kommune

Der Ausschuss setzt sich dafür ein, dass die Verwaltung prüft, inwieweit der Høybergsvej bei Wiesby (Visby), der Kystvej bei Ballum und die Strecke von Lügumkloster (Løgumkloster) zum Drawitter Wald die Kriterien für eine staatliche Förderung erfüllen.

Die endgültige Entscheidung, welche Projekte ins Rennen um staatliche Zuschüsse geschickt werden sollen, steht voraussichtlich im November auf der Tagesordnung des Ausschusses.

 

 

Staatlich geförderte Projekte
• 2021 erhielt die Kommune Tondern rund 6 Millionen Kronen aus dem staatlichen Topf für den doppelspurigen Radweg zwischen Branderup und Aggerschau (Agerskov). Dieser befindet sich in der Projektierung.
• 2022 wurden knapp 4 Millionen Kronen für das 3,2 km lange Projekt entlang des Aabenraavejs bewilligt.
• Für das Projekt in Wiesby am Høybergsvej zwischen dem Ort und dem Bahnsteig lag in beiden Jahren ein Antrag vor, der nicht berücksichtigt wurde.  

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