„Krieg & Liebe“
Zeppelin-Stützpunkt als Film-Drehort
Zeppelin-Stützpunkt als Film-Drehort
Zeppelin-Stützpunkt als Film-Drehort
Aufnahmen für den Film „Krieg & Liebe“ finden außer auf Alsen auch in Tondern statt. Die Kommune bringt sich mit bis zu 750.000 Kronen ein.
Die Überreste der Zeppelinbase in Tondern mitsamt dem Flugzeughangar werden in dem neuen dänischen Film Krieg & Liebe (Krig & Fred) als authentischer Drehort eine Rolle spielen. Fridthjof Film plant den Start der Dreharbeiten für Februar 2018. Der Film feiert am 11. November 2018 am 100. Jahrestag für den Abschluss des Ersten Weltkriegs in Sonderburg und Tondern bemüht sich um eine Kino-Premiere für den Tag danach. Die TV-Premiere ist für 2020 geplant und der dänische TV Sender DR, der NDR und auch das dänische Filminstitut sind beteiligt.
„Das ist unglaublich spannend. Der Spielfilm ist seit einigen Jahren unterwegs. Es wird an ihn die Erwartung geknüpft, dass 300.000 bis 400.000 Kinotickets verkaufen kann und dass er 2020 eine TV-Zuschauerschar von drei Millionen erreichen kann“, erklärte Bürgermeister Henrik Frandsen (Venstre) bei der gestrigen kommunalen Präsentation der Pläne. „Das wird der Kommune Tondern eine enorm große Aufmerksamkeit bringen. Tondern und die Zeppelin-Base sind unter anderem mit einen spektakulären Doppeldecker-Jagdflieger vertreten, der als Blickfang dient. Daher wird das Projekt in hohem Maße zur Vermarktung und dem Branding von Tondern beitragen“, so Frandsen. „Der Spielfilm wird dazu beitragen, Tondern auf die Landkarte zu platzieren“, erklärt der Bürgermeister. Das Vorhaben genießt die Unterstützung des gesamten Kommunalrats.
Wahre Geschichte
Der Film spielt während des Ersten Weltkriegs und fußt auf einer wahren Geschichte von Alsen. In ihrem Antrag an die Kommune Tondern hatte die Filmgesellschaft darauf hingewiesen, dass diese Ära bislang nicht von dänischen Spielfilmen thematisiert wurde. Die Rollen werden mit international und national bekannten dänischen und deutschen Schauspielern besetzt. Die Rollenbesetzung wird am Donnerstag kommender Woche im Hangar in Tondern bekanntgegeben.
Der Zeppelin-Stützpunkt wurde erst spät in der Entwicklungsphase Bestandteil der Erzählung. „Nach einer Besichtigung des Gebiets im Sommer 2017 fiel es uns schwer, die Arme vor Begeisterung wieder runter zu kriegen. Die Stätte ist einzigartig und es ist, als ob man ein Stück Geschichte betritt, dass für die meisten nicht nachvollziehbar ist. Ein Stück Geschichte, dass wir einfach mithaben mussten“, wie Ronnie Fridthjof, der vor 17 Jahren die Filmgesellschaft gründete, im Antrag betont . Daher wurde das Manuskript umgeschrieben.
Zentrale Rolle
Danach spielt der Zeppelin-Standort eine zentrale Rolle und der Flugzeughangar wird auch in einer Gegenwartserzählung genutzt werden. Die Glanzzeit des Stützpunkts während des Ersten Weltkriegs soll digital rekonstruiert werden. Die Kommune Tondern strebt an, dass die Requisiten - darunter die originaltreue Kopie des Jagdfliegers – nachfolgend als Grundstamm einer permanenten Ausstellung in dem zu diesem Zeitpunkt renovierten Hangar ausgestellt werden können.
Die Handlung nimmt 1978 im Hangar ihren Beginn und mit einer Rückblende werden die Zuschauer ins Jahr 1918 zurückgeführt. Die Hauptfigur Esben fingiert seinen eigenen Tod, um vom Krieg zu flüchten und um nach drei Jahren mit seiner geliebten Frau Kirstine und dem Sohn Karl vereint zu werden. In seiner Abwesenheit hat sich jedoch viel verändert. Ein charmanter, deutscher Offizier hat die Rolle als Familienoberhaupt übernommen und wirbt um Kirstine s Herz. In seinem Versteck auf dem eigenen Dachboden wird Esben Zeuge dieses Alptraums und setzt alles darauf zu überleben, und um die Liebe und seine Familie zu retten.