BdV-Jahresempfang

Deutsche Minderheit stellt sich dem Kanzler vor

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Deutsche Minderheit stellt sich dem Kanzler vor

Berlin
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BDN-Hauptvorsitzender Hinrich Jürgensen (li.) und BDN-Generalsekratät Uwe Jessen (re.) hatten in Berlin die Möglichkeit, mit Bundeskanzler Olaf Scholz zu sprechen. Foto: Privat

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Der Bund der Vertriebenen hat in dieser Woche in Berlin seinen Jahresempfang abgehalten, bei dem auch die deutsche Minderheit aus Nordschleswig vertreten war. BDN-Hauptvorsitzender Hinrich Jürgensen berichtet von vielen guten Gesprächen mit alten und neuen Bekannten.

Der Bund der Vertriebenen (BdV), der als repräsentativer Verband die Interessen von rund 15 Millionen Deutschen vertritt, die infolge von Flucht, Vertreibung und Aussiedlung in der Bundesrepublik aufgenommen wurden und noch werden, hat in dieser Woche seinen Jahresempfang in Berlin abgehalten.

Neben dem prominentesten Gast, Bundeskanzler Olaf Scholz, war unter anderem auch die deutsche Minderheit aus Nordschleswig durch den Hauptvorsitzenden des Bundes Deutscher Nordschleswiger, Hinrich Jürgensen, und den BDN-Generalsekretär Uwe Jessen bei der Veranstaltung vertreten.

„Wir wurden vom BdV-Präsidenten Bernd Fabritius eingeladen, mit dem wir seit seiner Zeit als Minderheitenbeauftragter der Bundesregierung sehr gute Kontakte pflegen. Wir haben uns sehr über die Einladung gefreut und fanden es auch wichtig, teilzunehmen, um Präsenz zu zeigen und auch die Dankbarkeit für die gute Zusammenarbeit auszudrücken“, sagt Hinrich Jürgensen.

Vorstellung beim Kanzler

Die beiden Vertreter aus Nordschleswig bekamen nach der Ansprache des Bundeskanzlers auch die Möglichkeit, ein paar Worte mit Olaf Scholz zu wechseln. „Es war schön, dass wir uns bei ihm vorstellen konnten und uns auch für die ganze Unterstützung, die wir von der Bundesregierung bekommen, bedanken konnten“, so der BDN-Hauptvorsitzende.

Hauptthema der Eröffnungsansprache von BdV-Präsident Fabritius war die Situation der deutschen Minderheiten in Osteuropa und vor allem die veränderte Lage durch den Krieg in der Ukraine. „Wir haben uns auch mit einigen Mitgliedern von Minderheiten aus der Ukraine und Russland über deren Situation dort unterhalten. Ich muss wirklich sagen, wenn man hört, was die dort erleben, ist es bei uns mit unseren gesellschaftlichen Problemen wirklich Jammern auf hohem Niveau“, sagt Jürgensen.

Als einzige geduzt

Fabritius dankte in seiner Rede allen Gästen, die seiner Einladung gefolgt waren. Das Besondere für die Nordschleswiger war, dass während alle anderen vom Präsidenten gesiezt wurden, er bei den BDN-Vertretern das Du nutzte. „Es war schon etwas Besonderes für uns, dass er Uwe und mich mit unseren Vornamen angesprochen hat. Es zeigt, welche enge Beziehung wir über die Jahre zueinander aufbauen konnten. Wir haben uns sehr darüber gefreut“, so der Chef der deutschen Minderheit in Nordschleswig, der auch noch von anschließenden Gesprächen mit dem CDU-Chef Friedrich Merz und der schleswig-holsteinischen CDU-Abgeordneten Petra Nicolaisen berichtet.

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