Wettbewerb
„Dorf des Jahres“ gesucht
„Dorf des Jahres“ gesucht
„Dorf des Jahres“ gesucht
„Landdistrikternes Fællesråd“ sucht wieder Kandidaten für das „Dorf des Jahres“. Der Preis wird in diesem Jahr zum 23. Mal vergeben und steht im Zeichen der Corona-Krise.
„Wie kommen die Dorfgemeinschaften bestmöglich durch die Corona-Krise?“ lautet das diesjährige Motto, unter dem der Interessenverband „Landdistrikternes Fællesråd“, der sich für den ländlichen Raum stark macht, in diesem Jahr das „Dorf des Jahres“ sucht.
Im Zuge der Corona-Krise haben sich landesweit auch die Gemeinschaften in kleineren Dörfern auf die neue Wirklichkeit einstellen und sich an den Vorgaben der Regierung orientieren müssen. Das Herunterfahren des Landes hat unter anderem direkte Auswirkungen auf die Kinderbetreuung, Pflegeheime, den Schulbesuch oder das Zusammenkommen in Gemeindehäusern gehabt. Zeitgleich wurden vielerorts eigenständig Initiativen ins Leben gerufen, um besonders betroffene Gruppen zu unterstützen und sich auf neuen Wegen auszutauschen und zu informieren.
Dorfgemeinschaft wichtiger als je zuvor
Vor diesem Hintergrund ist die Dorfgemeinschaft wichtiger als je zuvor. Die Idee, als Dorf in einer Zeit zusammenzustehen, in der Gemeinschaften und deren Zusammenkünfte besonderen Beschränkungen unterliegen, verdient deshalb nach Ansicht von „Landdistrikternes Fællesråd“ besondere Anerkennung.
Aus diesem Grunde soll der Titel „Dorf des Jahres“ („Årets Landsby“) in diesem Jahr die Fähigkeit der Dorfgemeinschaften, gemeinsam durch die Corona-Krise zu kommen, auszeichnen.
Themen, die dabei im Mittelpunkt stehen, sind das Verhalten der Dorfgemeinschaft während der Krise und Initiativen zur Handhabung sozialer, wirtschaftlicher und kultureller Herausforderungen, die durch die Corona-Krise entstanden sind. Zudem haben sich möglicherweise neue Möglichkeiten und Perspektiven ergeben und können anderen Dorfgemeinschaften zur Inspiration dienen. Relevant ist bei all dem auch die Frage, welche Gruppen von Einwohnern hinter einer solchen Initiative stehen.
Um für diese Auszeichnung in Betracht zu kommen, dürfen nicht mehr als 1.200 Einwohner in dem betreffenden Dorf wohnen. Bewerben können sich sowohl Bürger als auch Vereine.
Bisher erst ein Dorf in Nordschleswig ausgezeichnet
Die Auszeichnung wird seit über 20 Jahren vergeben. Bisher hat es nur einmal ein Dorf in Nordschleswig geschafft, mit dem Titel „Dorf des Jahres“ ausgezeichnet zu werden – Ballum in der heutigen Kommune Tondern. Das war im Jahr 2006, in dem das Thema „Konkrete Pläne und Maßnahmen für mehr Ansiedlungen und neue Arbeitsplätze“ Leitmotto war.
Je nach Thema gibt es pro Jahr 50 bis 70 Bewerbungen. Die genaue Zahl wird erst nach Ablauf der Bewerbungsfrist am 3. August bekanntgegeben. Das Komitee, das die Entscheidung über das Dorf des Jahres fällt, wählt zunächst drei mögliche Gewinner-Kandidaten aus und fährt dann in alle drei Dörfer, um sich vor Ort ein Bild zu machen.
„Das Gewinner-Dorf freut sich natürlich über die Auszeichnung, die vor allem für die vielen Freiwilligen eine Anerkennung ist. Das Dorf bekommt dadurch auch eine Menge Aufmerksamkeit in den Medien. Und die wirkt sich wiederum positiv aus und hilft, neue Einwohner und Firmen anzuziehen“, erklärt Noa Jankovic, Public Affairs Chef bei „Landdistrikternes Fællesråd“, die Vorzüge der Auszeichnung „Dorf des Jahres“.
Bewerbungsfrist ist in diesem Jahr der 3. August. Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite von „Landdistrikternes Fællesråd“.