Heimat
Geschichtliches rund um Hellewatt
Geschichtliches rund um Hellewatt
Geschichtliches rund um Hellewatt
Die Nachmittagsfahrt der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig führt nach Hellewatt, wo es einiges zu sehen gibt.
Am Sonnabend, 24. August, lädt die Heimtkundliche Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig (HAG) zu einer Nachmittagsfahrt nach Hellewatt und Umgebung ein.
Die Nachmittagsfahrt, die mit einer Besichtigung der Hellewatter Kirche eingeleitet wird, in der u. a. ein spätgotischer Schnitzaltar zu den Sehenwürdigkeiten zählt, führt anlässlich der Veröffentlichung der Erinnerungen des nordschleswigschen Lehrers Hans Friedrich Hansen (1860-1942) in den HAG-Schriften in den Raum Hellewatt.
Der Autor, der in Klautoft und Schweilund, die Dörfer zählen zum Kirchspiel Hellewatt, aufgewachsen war, hatte zahlreiche interessante Orte in dem eher unbekannten Teil Nordschleswigs beschrieben.
So wird nach dem Besuch der Hellewatter Kirche eine Wanderung (2,5 Kilometer) durch das benachbarte Naherholungsgebiet Pastoratswald unternommen.
Die Landschaft um Hellewatt westlich des östlichen Hügellandes wird von der landschaftlich schönen Niederung des Sauerbeck (Surbæk) geprägt, einem Bach, der in den Wiedauzufluss Arnau mündet.
Aufgesucht wird im Bereich der Schweilunder Bodenwelle, einer Altmoräne aus der vorletzten Eiszeit, eine einstige Heilquelle. Ein Ausblick auf die Landschaft ist von einem hölzernen Aussichtsturm möglich.
Rast an der Hellewatter Wassermühle
Nächste Staion ist die Hellewatter Wassermühle. Dort warten Kaffee und Kuchen auf die HAG-Gruppe. Die Wassermühle ist heute Teil eines Betriebes mit ökologischem Landbau, Ferien auf dem Bauernhof und Räumen für Veranstaltungen und Kurse. Im weiteren Verlauf der Fahrt wird den Dörfern Schweilung und Klautoft ein Besuch abgestattet.Die Führung während der Nachmittagsfahrt liegt in Händen des HAG-Vorsitzenden Lorenz P. Wree und Vortandsmitglied Giesela Jepsen.
Besuch der Plätze aus Hans Friedrich Hansens Erinnerungen
Hans Friedrich Hansen, der in seinen Erinnerungen Erlebnisse aus dem Krieg von 1864 niedergeschrieben hat, berichtet in seinen Ausführungen über eigene „Entdeckungsreisen“, die ihn als Kind u. a. in den Bereich der Hellewatter Kirche geführt hatten.
Wie einsam und spannend es im ländlichen Nordschleswig seinerzeit war, vermittelte Hansen mit Berichten über Botengänge vorbei an einem „Hexenhaus“ oder Beschreibungen der Häuser, in denen mehr oder weniger wohlhabende Bewohner der Dörfer lebten.
Auch die Heilquelle, der auf der Exkursion ein Besuch abgestattet wird, ist Thema in Hansens Erinnerungen.
Die Großeltern hatten ihm davon berichtet, dass Kranke aus der Umgebung dort um 1800 noch Heilung gesucht haben.