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Köln, München, Apenrade: Matthias Weuthens journalistische Reise

Köln, München, Apenrade: Matthias Weuthens journalistische Reise

Köln, München, Apenrade: Matthias‘ journalistische Reise

Apenrade/Aabenraa
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Sportjournalist Matthias Weuthen liebt Fußball. Foto: Karin Riggelsen

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Matthias Weuthen ist in den kommenden Wochen Praktikant beim „Nordschleswiger“. Viele Praktikantinnen und Praktikanten steuern von Magdeburg aus Apenrade an, er hat einen anderen Weg genommen.

Lokführer, Tierärztin, Polizist oder Polizistin – im Laufe der Jahre reifen bei Kindern Berufswünsche, die dann allerdings wieder in Vergessenheit geraten. Meist wird es dann doch etwas anderes als mit acht oder zehn Jahren gedacht. Nicht so bei Matthias Weuthen. 

„Viele antworteten in der 9. oder 10. Klasse auf die Frage, welchen Berufsweg sie nach der Schule einschlagen wollen: ‚weiß ich nicht’“, erinnert sich Matthias. Sein Entschluss stand da bereits fest. Seit seiner Kindheit fußballbegeistert, studierte er Sportjournalismus und Sportmarketing in Köln. Aus Sicht des „Nordschleswigers“ ein ungewöhnlicher Praktikant. Viele der Praktikantinnen und Praktikanten beim „Nordschleswiger“ studieren Journalismus in Magdeburg. 

„Ich komme aus Schwalmtal bei Mönchengladbach; das liegt an der niederländischen Grenze“, erklärt er. Sein Studium hat Matthias bereits erfolgreich beendet.

Auf seinem Weg will Matthias noch einmal etwas Neues ausprobieren. Foto: Karin Riggelsen

Es ist also ein Praktikum beim „Nordschleswiger“ außerhalb des Studiums. Das sechsmonatige Praktikum im Studium hat er bei „Sport1“ absolviert. „Das macht einen schon stolz, wenn man 200.000 oder 300.000 Leserinnen und Leser hat“, sagt er.

Noch etwas ausprobieren

Für das Praktikum beim Internetportal „Sport1“ ging er nach München. Dort fand er ein Zimmer in einem Studierendenwohnheim und freundete sich mit einem Mitbewohner an, der aus Kopenhagen kam. Und weil der Freund Matthias in seine Heimatstadt einlud, lernte er Dänemark kennen. „Land und Leute haben bei mir einen sehr guten Eindruck hinterlassen“, sagt der 23-Jährige. „Ich habe mich gefragt, soll ich jetzt einen festen Job suchen oder probiere ich noch etwas aus?“ Er entschied sich fürs Ausprobieren und fand nach kurzer Internetrecherche den „Nordschleswiger“. 

Hier schreibt Matthias Weuthen nicht ausschließlich über Sport, sondern befasst sich mit einem breiten Spektrum an Themen, wie es bei kleineren Redaktionen üblich ist. „Wenn man in Deutschland als Journalist mit den Menschen spricht, ist der Abstand größer. Das ist hier anders. Die Verbindung zu den Leserinnen und Lesern ist näher“, so seine Erfahrung in den ersten Tagen. „Die Leute sind ruhiger und offener.“

Fußballlos wird die Zeit in Dänemark auch nicht sein. Matthias liebt es, sich einen Eindruck von den Stadien und der Fankultur vor Ort zu machen. Deshalb wird er sich in seiner Zeit in Nordschleswig umschauen und auch nach Aalborg oder Aarhus fahren. Bei Sønderjyske in Hadersleben (Haderslev) war er bereits. 

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