Sonntagmorgen um 6.30 Uhr startete der Bus der Firma Neubauer in Krusau, um mit 38 Mitgliedern des Sozialdienstes Nordschleswig nach Kolobrzeg (Kolberg) in Polen zu fahren. Zuvor waren einige in Tondern, Tingleff und Apenrade abgeholt worden.

Es war frühmorgens, sodass im Bus die meisten vor sich „hindösten“ oder sogar schliefen, bis wir in Lübeck den ersten Stopp machten. Hier fand ein Fahrerwechsel statt, es gab Sandwiches und Kaffee, die der Sozialdienst spendierte. Während der Fahrt gingen unsere Reisebegleiterinnen Sigrun Lorenzen aus Tondern und Teresa aus Westerhoist durch den Bus, um Liedertexte und    „en lille jen“ zu verteilen. Das Singen gestaltete sich zeitweise etwas schwierig, weil die Mitfahrer im vorderen Teil des Busses immer einige Takte voraus waren.

Nach ca. zwölfstündiger Fahrt stiegen wir nach mehreren Pausen in Kolberg am Ikar Plaza Hotel aus. Die Anreise war geschafft und der angenehme Teil des Kuraufenthaltes konnte beginnen.

Montag stand ein Besuch bei einem polnischen Arzt an, der die Behandlungen verordnete, die wir die kommenden vierzehn Tage erhalten würden. Es gibt eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten – je nachdem, welche am geeignetsten für den Einzelnen waren. Während einige unter einer Fangopackung dahin schmolzen, turnten andere bei der Wassergymnastik durch das Wasserbecken im Schwimmbad. Einige genossen das Inhalieren von Salzwasser oder auch eine Teilmassage. Das Schwimmbad, zwei Whirlpools, die Sauna und zwei verschiedene Dampfbäder standen zur freien Verfügung.

Stärken konnten wir uns morgens, mittags und abends an einem reichhaltigen und abwechslungsreichen Buffet. Das Hotel bot abends verschiedene Kulturveranstaltungen an, die viele von uns gerne annahmen. Stets war es gemütlich dort zusammen zu sitzen, zu klönen und sich auszutauschen. Einige nahmen die Ausflugsangebote in die nähere Umgebung an, andere fuhren mit dem elektrisch betriebenen Kleinbus durch Kolberg. Kolberg ist eine schöne Stadt mit vielen Grünanlagen, verschiedenen Häfen und einem wunderschönen, breiten Sandstrand, an dem eine kilometerlange Promenade zum Wandern einlud. Auch das Ostseewasser lockte einige zum Baden an, sodass sich einige Frohnaturen früh morgens trafen, um in kalte Nass zu steigen – erfrischend!

Das Wetter war super, ein wirklich goldener Oktober – nur an einem Tag war es regnerisch – herrlich!

Alles geht einmal zu Ende – so auch der erholsame Kuraufenthalt!

Wir hatten sowohl vor Ort eine superfreundliche, entgegenkommende Reisebegleiterin, aber vor allem waren Sigrun und Teresa das größte Plus der Reise. Stets waren sie für alle da, immer mit einem freundlichen Wort verbunden, speziell um die drei Mitreisenden kümmerten sie sich, die während der Kur das Krankenhaus besuchen mussten.

Vielen Dank an den Sozialdienst Nordschleswig für die Möglichkeit, an einer so erfolgreichen Fahrt teilnehmen zu können – ein ganz besonderer Dank an Teresa und Sigrun!