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So könnte das Problem der kleinen Inseln gelöst werden

So könnte das Problem der kleinen Inseln gelöst werden

So könnte das Problem der kleinen Inseln gelöst werden

Apenrade/Aabenraa
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Die Insel Barsö in Nordschleswig ist Mitglied im Verband der dänischen Kleininseln. Foto: Visit Aabenraa

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THEMA INSELN: 27 kleine Inseln mit einer festen Einwohnerschaft sind im Verband der dänischen Kleininseln organisiert. Doch diese Einwohnerschaft ist rückläufig. Die Verbandsvorsitzende hat eine Idee, wie die Zahl steigen könnte.

27 kleine dänische Inseln taten sich 1974 zusammen, um ihre Interessen zu vertreten. Es entstand der Verband der dänischen Kleininseln (Sammenslutningen af Danske Småøer). Das Gemeinsame, was diese Inseln verbindet, ist Folgendes: Es wohnen weniger als 1.200 Bewohnerinnen und Bewohner das ganze Jahr auf der Insel. Es gibt keine feste Landverbindung und die Insel bildet keine eigene Kommune. Mitglieder des Verbandes sind in Nordschleswig die Inseln Barsö (Barsø), auf der laut Danmarks Statistik zehn Personen leben, und Aarö (Årø) mit 151 Einwohnerinnen und Einwohnern (Stand 2024). 

Auf den 27 kleinen Eilanden Dänemarks wohnen insgesamt 4.453 Menschen. Dies berichtete im Mai dieses Jahres „DK Nyt“ und berief sich auf Zahlen der dänischen Statistikbehörde Danmarks Statistik. Es ist die niedrigste Zahl an Bewohnerinnen und Bewohnern, die gemessen wurde. Im Jahr 1970, gut 50 Jahre zurück, waren es 6.765. Um rund ein Drittel ist die Einwohnendenzahl also zurückgegangen. 

Die Vorsitzende des Inselverbandes, Kirsten Sydendal, wünscht sich daher auch mehr Zuzüglerinnen und Zuzügler. Doch ihren Worten nach herrscht Mangel an Wohnraum, denn die Häuser auf den Inseln bleiben im Besitz der Familien und werden nicht verkauft. In „DK Nyt“ regt sie daher den Bau von Mietwohnungen auf den Inseln an. Die könnten, so ihre Idee, entstehen, wenn ungenutzte Landwirtschaftsgebäude in Wohnhäuser umgebaut würden. Allerdings gebe es rechtliche Hürden. Um mehr Menschen zu ermutigen, auf eine kleine dänische Insel zu ziehen, müsse es zudem ausreichend Fährverbindungen geben. „Wenn auch nur über eine Verringerung der Fährverbindungen gesprochen wird, kostet das Einwohner“, so Sydendal zu „DK Nyt“. 

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