Zwischenfall in NRW

Eierwurf auf Außenministerin Baerbock bei Wahlkampfauftritt

Eierwurf auf Außenministerin Baerbock bei Wahlkampfauftritt

Eierwurf auf Außenministerin Baerbock bei Wahlkampfauftritt

dpa
Wuppertal
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Sicherheitsbeamte liefen nach dem Eierwurf auf die Bühne, um die Außenministerin Annalena Baerbock abzuschirmen. Foto: Marius Becker/dpa

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Das Ei habe sein Ziel verfehlt, meldet die Polizei. Baerbock macht nach dem Zwischenfall weiter Wahlkampf für die NRW-Grünen - erlaubt sich aber eine Spitze gegen die Eierwerferin.

Bei einem Wahlkampfauftritt für die Grünen in Nordrhein-Westfalen ist auf Bundesaußenministerin Annalena Baerbock mit einem rohen Ei geworfen worden.

Bei der Veranstaltung am Sonntagnachmittag in Wuppertal habe das Ei sein Ziel verfehlt, sagte ein Polizeisprecher. Die Personalien der Eierwerferin seien aufgenommen und es sei eine Strafanzeige ausgestellt worden. Zuvor hatten «Spiegel» und der WDR berichtet.

Sicherheitsbeamte liefen nach dem Eierwurf auf die Bühne, um die Ministerin abzuschirmen. Die Politikerin setzte danach aber ihren Auftritt fort und hielt der Werferin vor, beim Recht auf Meinungsfreiheit einen zweifelhaften Weg zu gehen.

Pfeifkonzert für Habeck

Die Bundesregierung steht in Kreisen von Friedensaktivisten und auch in anderen Teilen der Bevölkerung in der Kritik, weil sie die Lieferung schwerer Waffen aus Deutschland in die Ukraine befürwortet. Die Grünen waren jahrzehntelang gegen Waffenlieferungen. Russlands völkerrechtswidriger Angriffskrieg hat bei führenden Grünen-Vertretern zu einem Umdenken geführt.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) musste Ende April bei einem Wahlkampfauftritt in Bielefeld ein Pfeifkonzert über sich ergehen lassen. In Nordrhein-Westfalen wird am kommenden Sonntag (15. Mai) ein neuer Landtag gewählt.

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