Tarife

Hochschul-Warnstreik: Aktionen in über 50 Städten

Hochschul-Warnstreik: Aktionen in über 50 Städten

Hochschul-Warnstreik: Aktionen in über 50 Städten

dpa
Berlin
Zuletzt aktualisiert um:
Studentische Mitarbeiter der Brandenburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen während einer Kundgebung in Potsdam. Foto: Monika Skolimowska/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Beschäftigte des öffentlichen Dienstes an deutschen Hochschulen fordern mit Warnstreiks und Kundgebungen eine Gehaltserhöhung. Die Proteste sollen in den kommenden Tagen weitergehen.

Mit Warnstreiks, Kundgebungen und Protestaktionen an mehr als 50 Hochschulen in Deutschland haben Beschäftigte des öffentlichen Dienstes bessere Bezahlung gefordert.

Unter dem Motto «Schluss mit prekärer Wissenschaft» hatte ein Bündnis aus Gewerkschaften, Initiativen, Studierendenvertretungen und hochschulpolitischen Organisationen für einen Aktionstag mobilisiert. Es nahmen nach Angaben der Gewerkschaften jeweils Hunderte Menschen an den Kundgebungen in verschiedenen Städten teil, darunter Hamburg, Dresden, Köln und München.

Im Rahmen der laufenden Tarifrunde für die Angestellten der Länder fordern die Gewerkschaften eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Zudem verhandeln die Gewerkschaften um einen Tarifvertrag für studentische Hilfskräfte. Auch die massenhaften Befristungen an Hochschulen seien ein Thema. Mindestens 35 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen unbefristet angestellt sein, fordert Verdi. Hinzu kommen Forderungen, die über die Tarifrunde hinausgehen. Dazu zählen höhere Bafög-Sätze und eine Forschung und Lehre, die unabhängig von Drittmitteln und Projektförderung ausfinanziert ist.

In den nächsten Tagen sind Warnstreiks mit Kundgebungen unter anderem in Gelsenkirchen, Köln, Wuppertal, Bielefeld, Münster, Dortmund und Duisburg geplant.

Mehr lesen

Das Wort zum Sonntag

Pastorin Cornelia Simon
Cornelia Simon
„Danket dem Herrn, denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich (Psalm 118,29)“