Gesundheit

Lauterbach: Stabilere Versorgungslage mit Kinderarzneien

Lauterbach: Stabilere Versorgungslage mit Kinderarzneien

Lauterbach: Stabilere Versorgungslage mit Kinderarzneien

dpa
Berlin
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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt, dass für Antibiotika und weitere relevante Mittel «eine angespannte Versorgungssituation» entstehen könnte. Foto: Kay Nietfeld/dpa

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Die typische Erkältungszeit steht bald bevor. Viele Familien haben noch vor Augen, wie schwierig manche Arzneimittel für Kinder im Winter 2022 zu bekommen waren.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht eine stabilere Versorgung mit Kinderarzneimitteln in diesem Herbst und Winter, appelliert aber auch an die Solidarität der Eltern. Dank Produktionssteigerungen der Hersteller sei man nun deutlich besser aufgestellt als im Vorjahr, sagte der SPD-Politiker nach einem Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern von Apotheken, Ärzten und Pharmabranche in Berlin.

Wenn die kommende Infektwelle nicht viel stärker als üblich sei, werde man aus seiner Sicht dem Problem Herr werden können. «Das schaffen wir nur, wenn Vernunft das Gebot der Stunde ist.» Und das bedeute: «Bitte keine Hamsterkäufe.»

Im vergangenen Winter waren nach einer Infektwelle Lieferprobleme etwa bei Fieber- und Hustensäften für Kinder eskaliert. Um den Nachschub abzusichern, war im Juli ein Anti-Engpass-Gesetz in Kraft getreten. Im Blick stehen nun aber vor allem kurzfristiger wirkende Vorkehrungen. Wie es nach dem Gespräch hieß, sollen Apotheken unter anderem die Darreichungsform leichter austauschen können, etwa von Tropfen zu Tabletten, ohne dass Rücksprache mit dem Arzt oder ein neues Rezept nötig sind. Im Ministerium soll zur Beobachtung und schnelleren Reaktion für den Herbst und Winter ein wöchentlich tagender Steuerungskreis eingerichtet werden.

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