Umwelt

Forschung zu Mikroplastik in Küstengewässern

Forschung zu Mikroplastik in Küstengewässern

Forschung zu Mikroplastik in Küstengewässern

Julia Röhr
Schleswig-Holstein
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Die Projektleiterinnen Lauren Güterich (links) und Caroline Höschle mit den selbst gebauten „Manta-Trawls“. Foto: weniger ist meer

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Plastik und insbesondere Plastikverpackungen sind alltäglich im Gebrauch. Zwei deutsche Wissenschaftlerinnen untersuchen nun, welche Folgen dieses Material für die Umwelt hat. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Das Projekt trägt den Namen „weniger ist meer“. Biologin Caroline Höschle und Wirtschaftsingenieurin Lauren Grüterich untersuchen nun die Küstengewässer der Nord- und Ostsee auf Mikroplastik. Unterstützt werden sie von interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Zusammen werden sie auf insgesamt neun Segelschiffen eine Woche lang täglich das Oberflächenwasser der Nord- und Ostsee nach Mikroplastik untersuchen. Das Projekt startet am Sonnabend, 29. Mai 2021.

Hier werden die Probennahmen analysiert. Foto: weniger ist meer

Die Projektleiterinnen möchten mit der Aktion mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Mikroplastik an den deutschen Küsten lenken und haben dafür bereits selbst Hand angelegt. Das wichtigste Element sind die Instrumente für die Probennahmen,  die sogenannten „Manta-Trawls“, die selbst gebaut sind. Zusammen mit den „Manta-Trawls“ wurden weitere Utensilien, die für die Auswertung der Probennahmen an Bord benötigt werden, in den vergangenen beiden Wochen verteilt und liegen nun auf den teilnehmenden Schiffen zum Einsatz bereit.

„Es ist die erste flächendeckende Untersuchung unserer Küstengewässer nach Mikroplastik. Institute können meistens nur eine Erfassungsroute fahren, und wir können durch die Zusammenarbeit mit den Traditionssegelschiffen eine richtig große Fläche zeitgleich abdecken“, erklären die Projektleiterinnen.

Eine genaue Probenauswertung und Analyse der Daten erfolgt im Herbst. Nach der Analyse werden die Ergebnisse veröffentlicht und die Erkenntnisse für alle nachvollziehbar und zugänglich gemacht.

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