Deutsch-dänische Geschichte
Wanderung auf Schlachtfeld des Jahres 1850 bei Idstedt
Wanderung auf Schlachtfeld des Jahres 1850 bei Idstedt
Wanderung auf Schlachtfeld des Jahres 1850 bei Idstedt
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Der Arbeitskreis Plaggenhacke lädt am 24. Juli zu einer Wanderung durch das Idstedter Moor in Nachbarschaft zum Schauplatz des Kampfes der schleswig-holsteinischen Armee gegen die dort siegreichen dänischen Truppen gegen Ende des Ersten Schleswigschen Krieges ein. In der Gedächtnishalle liegt ein neuer Flyer zur historischen Stätte aus.
Am Sonnabend, 24. Juli, 13 Uhr, lädt der Arbeitskreis Plaggenhacke mit der Gedächtnishalle Idstedt als Treffpunkt nördlich von Schleswig, die an die dortige Schlacht im Jahre 1850 erinnert, zu einer Wanderung durch das Moor bei Idstedt ein. Ab 15 Uhr schließt sich ein gemeinsames Kaffeetrinken an. Der Arbeitskreis Plaggenhacke, der sich mit Kolonisten- und Familienforschung befasst, bittet um Anmeldung bis zum 21. Juli unter der E-Mail-Adresse h-c.winkel@t-online.de . Der Arbeitskreis hat für den Wanderweg „Auf dem Schlachtfeld“ einen neuen Flyer mit Wegeskizzen und Streckenbeschreibung erstellt.
Wanderung auch im Alleingang
Es können auch im Alleingang Erkundungen unternommen werden. Auf einem gut ausgebauten Weg führt ein drei Kilometer langer Rundkurs zu Kriegsgräbern und Gedenktafeln, die Zeugnis ablegen von der Schlacht bei Idstedt am 25.Juli 1850, in der die schleswig-holsteinische Armee mit 26.000 Soldaten der Übermacht von 37.000 dänischen Soldaten unterlag. Die Schlacht bei Idstedt galt lange als die verlustreichste Schlacht Nordeuropas. Sie besiegelte gegen Ende des Ersten Schleswigschen Krieges die Niederlage des 1848 ausgerufenen unabhängigen Schleswig-Holsteins gegen das Königreich Dänemark, das unter Einschaltung der europäischen Großmächte seine Herrschaft über die Herzogtümer Schleswig und Holstein als Teil des dänischen Gesamtstaates bis zum Krieg 1864 bewahren konnte.
Der neue Flyer ist kostenlos in der Gedächtnishalle von Idstedt während der Öffnungszeiten Freitag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr erhältlich. In der Ausstellungshalle wird in deutscher und dänischer Sprache über die geschichtlichen Hintergründe und das Geschehen von vor bald 171 Jahren informiert.
Die siegreichen Dänen erinnerten an den Sieg über die Schleswig-Holsteiner, bei dem fast 1.500 Soldaten starben und 5.000 verwundet wurden, mit dem 1862 in Flensburg eingeweihten Idstedt-Denkmal, dem Idstedt-Löwen. Seit rund zehn Jahren steht ernach mehreren „Deportationen“ wieder auf dem Alten Friedhof in Flensburg. Die Rückführung des Löwen gilt als ein Beispiel für die deutsch-dänische Entspannung im heutigen Grenzland. Lange Zeit war die Schlacht bei IdstedtThema nationalistischer Propaganda. In Idstedt erinnert ein schlichteres Denkmal an die blutige Schlacht. Die Adresse des Idstedt-Museums lautet: Idstedtkirche 3, D-24879 Idstedt.