Schleswig-Holstein & Hamburg

0,07 Prozent der vollständig Geimpften mit Corona infiziert

0,07 Prozent der vollständig Geimpften mit Corona infiziert

0,07 Prozent der vollständig Geimpften mit Corona infiziert

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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FFP2-Masken mit CE-Zertifizierung liegen auf einem Tisch. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Illustration

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Trotz vollständiger Impfung haben sich in Hamburg bislang 676 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert. Den Anteil der Infizierten an insgesamt 1.009.822 Menschen, die bis zum Stichtag 25. August in der Hansestadt komplett geimpft wurden, bezifferte der Senat auf 0,07 Prozent. Dies geht aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage des Linken-Abgeordneten Deniz Celik hervor. Weiter heißt es darin: «Damit ist aktuell davon auszugehen, dass der weit überwiegende Anteil der Infektionen mit SARS-CoV-2 bei ungeimpften Menschen auftritt.»

Die absolute Zahl der so genannten Impfdurchbrüche stieg den Angaben zufolge von 3 Fällen im Februar auf 373 Fälle im August. Der Anteil der vollständig Geimpften unter allen Infizierten erhöhte sich in den sieben Monaten von 0,1 auf 1,8 Prozent. Der Senat wies darauf hin, dass die absolute Zahl der Impfdurchbrüche und ihr Anteil an der Gesamtzahl der Infektionen zunähmen, je mehr Menschen geimpft seien.

Das Pandemiegeschehen betreffe zurzeit besonders die jüngeren Altersgruppen mit niedriger Impfquote, hieß es weiter. Während die Sieben-Tage-Inzidenz am 25. August für ganz Hamburg mit 80,8 angegeben wurde, betrug sie in der Gruppe der 12- bis 17-Jährigen 273,9. Im Bezirk Mitte lag der Wert für diese Altersgruppe mit 434,3 am höchsten, im Bezirk Eimsbüttel mit 91,0 am niedrigsten. Zunächst hatten das «Hamburger Abendblatt» über diese Zahlen berichtet.

Die zum Teil sehr hohen Inzidenzen und ihre unterschiedliche Verteilung über die Bezirke seien besorgniserregend, erklärte Celik. Der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion forderte Informations- und Aufklärungsangebote zum Impfen für junge Leute, flächendeckende PCR-Tests an Schulen und weiterhin kostenlose Schnelltests für alle Bürger.

Nach der Schließung des zentralen Impfzentrums in den Messehallen am 31. August gibt es in Hamburg weiterhin zahlreiche dezentrale Impfangebote. Knapp 1100 Personen hätten sich am vergangenen verkaufsoffenen Sonntag in vier Einkaufszentren impfen lassen, teilte die Gesundheitsbehörde mit. «Wir erreichen mit den dezentralen Impfangeboten nach wie vor die bisher noch nicht geimpften Hamburgerinnen und Hamburger und können so die Impfquote Schritt für Schritt erhöhen», erklärte eine Sprecherin.

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