Hamburg

17-Jähriger nach blutigem Streit am Jungfernstieg in Haft

17-Jähriger nach blutigem Streit am Jungfernstieg in Haft

17-Jähriger nach blutigem Streit am Jungfernstieg in Haft

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

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Einen Tag nach einer blutigen Auseinandersetzung am Hamburger Jungfernstieg hat die Polizei einen 17-Jährigen am selben Ort festgenommen. Der Jugendliche sitze wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung in Untersuchungshaft, teilte eine Polizeisprecherin am Montag mit.

Bei der Auseinandersetzung zwischen rund 20 Jugendlichen war am frühen Samstagmorgen ein 19-Jähriger schwer verletzt worden. Der junge Mann wurde mit Stichverletzungen am Oberkörper und an den Armen in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Entgegen ersten Angaben habe für den 19-Jährigen keine akute Lebensgefahr bestanden, sagte die Sprecherin.

Die Polizei war wegen einer Schlägerei alarmiert worden. Die Beamten trafen den Verletzten an und leisteten Erste Hilfe. 14 junge Männer wurden in Gewahrsam genommen, später alle wieder freigelassen. Stattdessen geriet der polizeibekannte 17-Jährige ins Visier der «Ermittlungsgruppe Alster».

Die Staatsanwaltschaft erwirkte einen Durchsuchungsbeschluss für seine Wohnung im Stadtteil Bahrenfeld, der am Samstagabend vollstreckt wurde. Die Beamten hätten Beweismaterial sichergestellt, den verdächtigen Afghanen aber nicht angetroffen, hieß es. Wenige Stunden später erkannten Zivilfahnder den Jugendlichen am Jungfernstieg und nahmen ihn am frühen Sonntagmorgen fest. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind weiter unklar.

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