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2021 bringt Rekordzahlen für Hamburger Hafenbahn

2021 bringt Rekordzahlen für Hamburger Hafenbahn

2021 bringt Rekordzahlen für Hamburger Hafenbahn

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Containerschiff liegt am Burchardkai im Hamburger Hafen. Foto: Markus Scholz/dpa/Archivbild

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Die Hamburger Hafenbahn hat 2021 Rekordwerte verbucht. Im vergangenen Jahr seien 48,45 Millionen Tonnen Fracht im Hinterlandverkehr des größten deutschen Seehafens per Bahn transportiert worden, 4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Bei Containern betrage der Zuwachs sogar 8 Prozent auf knapp 2,79 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer (TEU), berichtete die Hafenbehörde HPA am Freitag. Damit betrage der Bahnanteil beim Transport von Containern mittlerweile 51,5 Prozent - verglichen mit 28,5 Prozent 20 Jahre zuvor.

Die Hafenbahn gilt als eine der größten Stärken des Hamburger Hafens, wie Wirtschaftssenator Michael Westhagemann betonte. HPA-Chef Jens Meier sprach von einem «Schlüssel-Erfolgsfaktor». Gütertransporte per Bahn gelten im Vergleich zu Lkw-Transporten als deutlich klimafreundlicher. Wegen seiner gut ausgebauten Bahnbindung kann der Hamburger Hafen soviele Güter per Bahn weitertransportieren, wie die Häfen der Nordseekonkurrenten Rotterdam und Antwerpen sowie Bremerhaven zusammen. Damit sei Hamburg der größte Eisenbahnhafen weltweit, sagte Meier.

Nach HPA-Zahlen verkehren täglich rund 210 Züge mit insgesamt etwa 5500 Wagen zwischen Hamburgs Hafen und dem Hinterland. Für weiteres Wachstum ist aus Sicht von HPA-Chef Meier allerdings auch ein Ausbau der angeschlossenen Netze der Deutschen Bahn erforderlich.

Zahlen zum Seegüterumschlag des Hamburger Hafens sollen am Montag (28. Februar) veröffentlicht werden. Bisherigen Prognosen zufolge konnte 2021 der pandemiebedingte Rückgang des Jahres 2020 noch nicht vollständig aufgeholt werden. Zuletzt war ein Umschlagergebnis von rund 130 Millionen Tonnen und 8,7 Millionen Standardcontainern prognostiziert worden. Hamburg steht im Containerumschlag unter wachsendem Wettbewerbsdruck der großen Nordsee-Konkurrenten Rotterdam und Antwerpen, die im bisherigen Jahresverlauf stärker zulegen konnten als die europäische Nummer drei an der Elbe.

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