Innenministerium

2023 bislang ein Fall eines gesprengten Geldautomatens

2023 bislang ein Fall eines gesprengten Geldautomatens

2023 bislang ein Fall eines gesprengten Geldautomatens

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Ein gesprengter Geldautomat ist hinter einem Flatterband der Polizei zu sehen. Foto: Matthias Balk/dpa/Symbolbild

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Kriminelle nehmen oft Geldautomaten ins Visier und sprengen sie - bundesweit gibt es nach vorläufigen Zahlen 2022 einen Anstieg solcher Taten. Schleswig-Holstein blieb auch 2023 nicht verschont.

In diesem Jahr hat es in Schleswig-Holstein bislang einen Fall einer Geldautomaten-Sprengung gegeben. Das teilte eine Sprecherin des Innenministeriums in Kiel auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Im Jahr zuvor hatte es im nördlichsten Bundesland einen Anstieg auf neun Fälle versuchter und vollendeter Sprengungen gegeben. In vier Fällen entkamen die Täter mit Beute, fünfmal blieben sie erfolglos. 2021 gab es den Angaben zufolge nur einen Tatversuch.

In der Nacht zum 20. März dieses Jahres wurden zwei Geldautomaten in Oststeinbek (Kreis Stormarn) gesprengt. Die Täter waren dafür in ein Einkaufszentrum eingebrochen, wie die Polizei damals mitteilte.

Dem Bundeskriminalamt (BKA) liegen noch keine abschließenden deutschlandweiten Zahlen für das vergangene Jahr vor. Man rechne mit rund 500 versuchten und vollendete Geldautomatensprengungen in Deutschland, teilte eine Sprecherin mit. «Damit erwarten wir für das Jahr 2022 einen neuen Höchststand der Fallzahlen in Deutschland.» 2021 kam es demnach bundesweit zu 392 Fällen. Vorläufigen Erkenntnissen zufolge gelangen Täter 2022 in rund 40 Prozent der Fälle nicht an Bargeld.

Laut BKA werden bei den Sprengungen mittlerweile überwiegend Explosivstoffe verwendet, damit seien Täter erfolgreicher. Durch die Taten entstehe noch höherer Sachschaden und mehr Gefährdung für Menschen. In früheren Jahren kam bei solchen Taten demnach noch häufiger ein Gasgemisch zum Einsatz, das als weniger gefährlich gilt.

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