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2G plus an Schulen: Auch Geimpfte müssen sich testen

2G plus an Schulen: Auch Geimpfte müssen sich testen

2G plus an Schulen: Auch Geimpfte müssen sich testen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Schüler träufelt Lösungsflüssigkeit auf den Teststreifen. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild

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An Hamburgs Schulen gilt ab kommender Woche die 2G-plus-Regel. Die Schüler müssen sich dann drei Mal pro Woche auf Corona testen lassen - statt wie bislang zweimal pro Woche. Und zwar auch dann, wenn sie bereits vollständig geimpft oder genesen sind. Beim Sportunterricht in der Turnhalle müsse eine medizinische Maske getragen werden, teilte die Schulbehörde am Dienstag mit. «Diese Änderung ist notwendig, weil die Omikron-Variante auch einfach und doppelt geimpfte Personen infizieren und von ihnen übertragen werden kann», erklärte Schulsenator Ties Rabe (SPD).

Auch wer bereits eine Boosterimpfung hat, muss künftig montags, mittwochs und freitags einen Schnelltest unter Aufsicht machen. Zur Begründung sagte Rabe: «Da die allerwenigsten Schülerinnen und Schüler bereits eine Auffrischungsimpfung (Booster-Impfung) erhalten haben, schafft die generelle Testpflicht deutlich mehr Sicherheit.»

Die 2G-plus-Regel gelte ab dem 17. Januar auch für Schulveranstaltungen, die nicht ausdrücklich vom Schulgesetz als verpflichtend vorgeschrieben seien, wie Lehrerkonferenzen, Lernentwicklungsgespräche oder Anmeldungen zur ersten Klasse.

Mannschaftssport in Innenräumen ist weiter möglich. «Dabei soll auf Übungen und Aufgaben verzichtet werden, bei denen das Herz-Kreislauf-System in höherem Maße belastet wird», hieß es. Empfohlen werde, den Sportunterricht möglichst im Freien stattfinden zu lassen. An der frischen Luft müssten auch keine Masken getragen werden.

56,9 Prozent der zwölf- bis 17-jährigen Schüler sind bereits zweimal geimpft - 61,1 Prozent mindestens einmal. Von den Jüngeren im Alter von fünf bis elf Jahren haben bereits 12,46 Prozent eine Impfung bekommen, wie Behördensprecher Peter Albrecht sagte.

In der vergangenen Woche betrug die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Fünf- bis Neunjährigen in Hamburg 705 und bei den Zehn- bis 19-Jährigen 1155. Außerdem wurden 130 Infektionen bei den Schulbeschäftigten gezählt, was 0,4 Prozent des Personals entspricht, wie die Schulbehörde weiter mitteilte. Die Inzidenz für ganz Hamburg gab die Gesundheitsbehörde am Dienstag mit 690,18 an.

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