Schleswig-Holstein & Hamburg

470er-Segler müssen um Olympia-Teilnahme bangen

470er-Segler müssen um Olympia-Teilnahme bangen

470er-Segler müssen um Olympia-Teilnahme bangen

dpa
Vilamoura
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Der Olympia-Traum von Deutschlands besten 470er-Seglern droht zu platzen. Zur Halbzeit der Weltmeisterschaft im portugiesischen Revier vor Vilamoura liegen Malte Winkel/Matti Cipra (Kiel) und Simon Diesch/Philipp Autenrieth (Deggerhausertal/Augsburg) auf den Plätzen 13 und 15. Vor ihnen sind nach sieben Wettfahrten mit Portugal, der Schweiz, Ungarn und Israel gleich vier Nationen platziert, die ebenfalls um den letzten freien Nationenstartplatz für ein europäisches 470er-Männerteam kämpfen. Den deutschen Duos bleiben noch drei WM-Tage, um das Blatt zu wenden.

Angenehmer ist das Szenario für die 470er-Seglerinnen: Sie hatten ihren Nationenstartplatz für Olympia bereits bei der WM 2019 gesichert. In Portugal kämpfen vier Frauen-Crews um nur ein deutsches Ticket für die Spiele von Tokio. Zur WM-Halbzeit haben Luise Wanser/Anastasiya Winkel (Hamburg) als Neunte die Bugspitze vor Theres Dahnke/Birte Winkel (Kiel, 12.), Nadine Böhm/Ann-Christin Goliaß (München/Kiel, 13.) und Frederike Loewe/Anna Markfort (Berlin, 14.).

Die deutschen Frauen-Duos müssen sich aber im Vierkampf nicht nur gegen die nationalen Rivalinnen durchsetzen, sondern auch die Kriterien des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) erfüllen. Im konkreten Fall bedeutet dies, die WM als einzig verbliebene von ursprünglich drei geplanten Ausscheidungsregatten in den Top-Ten-Nationen abschließen und mindestens Platz zwölf erreichen. Die Corona-Pandemie und Regattaabsagen in Serie hatten zur Showdown-Situation bei der WM geführt.

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