Klimaaktivismus

500 Hamburger Aktivisten fahren nach Lützerath

500 Hamburger Aktivisten fahren nach Lützerath

500 Hamburger Aktivisten fahren nach Lützerath

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Aktivisten stehen am dritten Tag der Räumung von Lützerath auf der Veranda eines Baumhauses. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

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Die Demonstranten in Lützerath bekommen am Wochenende Unterstützung aus Hamburg. Mehr als 500 Fridays-For-Future-Anhänger aus der Hansestadt wollen mit Greta Thunberg gegen die Räumung und den Braunkohleabbau protestieren. Doch zuvor gab es ei...

Mehrere Hundert Hamburger Anhänger der Klimabewegung Fridays for Future (FFF) wollen am Samstag zur Demonstration gegen die Räumung der von Klimaaktivisten besetzten Ortschaft Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier fahren. «Wir werden mehr als zehn Busse sein», sagte eine Sprecherin am Freitag in Hamburg. Mehr als 500 Hamburgerinnen und Hamburger werden auf der Reise zur Großdemo in Lützerath erwartet. Die führende Klimaaktivistin Greta Thunberg aus Schweden ist bereits dort.

«Lützerath ist so viel mehr als ein Symbol der Klimabewegung. Lützerath ist die Kohle, die abgebaggert werden soll und der Beweis des Versagens der Landesregierung», sagte die Hamburger FFF-Sprecherin Annika Kruse laut Mitteilung. Unter dem Deckmantel eines «vorgezogenen Ausstiegs» werde durch den Deal mit RWE insgesamt mehr Kohle gefördert. «Wenn Lützerath ein Symbol ist, dann dafür, wie sehr der Regierung die 1,5 Grad-Grenze egal ist.»

In Lützerath hatte die Polizei am Mittwoch damit begonnen, die besetzte Ortschaft zu räumen. Die Räumung soll die Grundlage dafür schaffen, dass der Energiekonzern RWE die unter dem Ort liegende Braunkohle für die Stromerzeugung abbauen kann.

Am Freitagnachmittag demonstrierten trotz miserablen Wetters in Hamburg mehrere Hundert Menschen für den Erhalt von Lützerath und einen raschen Ausstieg aus der Braunkohleförderung. Nach Polizeiangaben nahmen an dem durchweg friedlichen Umzug bis zu 1100 Menschen teil. Die Demo war gegen 15.30 Uhr in der Mönckebergstraße auf dem Schriftzug «Wir alle für 1,5°C» gestartet.

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