2. Bundesliga

Aufatmen: Kiel stoppt Negativtrend, macht es aber spannend

Aufatmen: Kiel stoppt Negativtrend, macht es aber spannend

Aufatmen: Kiel stoppt Negativtrend, macht es aber spannend

dpa
Braunschweig (dpa/lno) -
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Fabian Reese von Holstein Kiel kämpft gegen Braunschweigs Saulo Decarli (r) um den Ball. Foto: Andreas Gora/dpa

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Zweitligist Holstein Kiel darf aufatmen. Nach zwei Niederlagen gelingt ihnen ein 3:2 in Braunschweig. Ganz zufrieden waren die Spieler und der Trainer mit dem Auftritt beim Aufsteiger aber nicht.

Die Erleichterung bei Spielern und Verantwortlichen von Holstein Kiel war spürbar. Zum einen hatten sie mit dem 3:2 bei Eintracht Braunschweig ihren Negativtrend in der 2. Fußball-Bundesliga gestoppt. Zum anderen hatten es die Kieler nach einer 3:0-Führung noch einmal für sich und ihre Fans unfreiwillig spannend gemacht, ehe sie über den ersten Sieg nach zwei Niederlagen jubeln durften.  

«Ich bin überglücklich über den Sieg», sagte Cheftrainer Marcel Rapp. «Wir hätten es deutlich einfacher haben können, wie es zum Schluss war.» Seine Mannschaft habe aus relativ wenigen Chancen die Tore gemacht. «Auf einmal hatten wir dann einen Bruch im Spiel, haben keinen Zugriff mehr auf den Gegner, der Gegner wird immer dominanter.» Am Schluss hätten seine Spieler die knappe Führung aber engagiert verteidigt.  

Die Kieler hatten in der ersten halben Stunde davon profitiert, dass die Gastgeber einen schwachen Auftritt hinlegten. Fabian Reese (14. Minute) und Holmbert Fridjonsson (22.) mit seinem ersten Tor seit seiner Rückkehr in der Winterpause brachten Holstein schon früh in Front. Erst danach legten die Braunschweiger ihre Passivität ab und forderten die Kieler. 

Als Timo Becker (49.) kurz nach der Pause einen dritten Treffer nachlegte, schien die Entscheidung gefallen zu sein. Doch die Tore von Maurice Multhaup (57.) und Danilo Wiebe (70.) machten die Gäste vor 18 747 Zuschauern noch einmal nervös. 

«Wenn wir aus der Pause kommen, den Gegner perfekt auskontern und es 3:0 steht, dann muss das reichen. Dass wir es trotzdem noch mal unnötig spannend gemacht haben, ist der einzige Wermutstropfen», sagte Reese. Mittelfeldspieler Mikkel Kirkeskov stellte ebenfalls fest: «Die letzten 30 Minuten waren wir zu sehr unter Druck. Da müssen wir besser mit dem Ball spielen.»  

Am Ende reichte es aber. Durch den Erfolg hat das Team erst einmal den Abstand nach unten abgesichert. Doch nach oben wird voraussichtlich auch nicht mehr viel gehen. Der Aufsteiger aus Braunschweig hat hingegen zehn Punkte weniger als Holstein und muss sich wohl bis zum Saisonende mit dem Abstiegskampf beschäftigen.

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