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Bluehouse: Arbeiten für Helgoländer Attraktion starten bald

Bluehouse: Arbeiten für Helgoländer Attraktion starten bald

Bluehouse: Arbeiten für Helgoländer Attraktion starten bald

dpa
Helgoland/Bremerhaven
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Blick auf das ehemalige Aquarium und zukünftige Bluehouse im Unterland der Hochseeinsel Helgoland. Foto: Marcus Brandt/dpa

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Die interaktive und multimediale Ausstellung Bluehouse soll neue Attraktion auf Helgoland werden. Sie wird teurer als zunächst angenommen. Im Frühjahr sollen die Arbeiten starten - viel später als ursprünglich geplant.

Die Bauarbeiten für Helgolands neue Attraktion Bluehouse rund um die Welt der Meeresforschung können im Frühjahr starten. Die Eröffnung sei dann für 2024 geplant, teilte das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven am Freitag mit. Das rund 20 Millionen teure Vorhaben hatte sich verzögert: Anfang 2021 waren die Projekt-Verantwortlichen noch davon ausgegangen, im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres könne das bereits seit Ende 2014 geschlossene, ehemalige Aquarium abgerissen werden. Damals war noch eine Summe von 14 Millionen Euro genannt worden.

«Pandemiebedingt kam es in den vergangenen Jahren zu erheblichen Preissteigerungen in der Baubranche, die sich an dem abgelegenen Standort Helgoland besonders stark bemerkbar machten», sagte ein AWI-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. «Durch die Preissteigerung hat sich das Vergabeverfahren für Abriss und Neubau in die Länge gezogen.» Finanziert wird das Projekt vom Bund, dem Land Schleswig-Holstein und der Gemeinde Helgoland.

Interaktiv und multimedial will die Schau in vier Themenbereichen für Wissenschaft begeistern und die Bedeutung der Hochseeinsel für die Forschung erklären. Das AWI wird das Bluehouse betreiben - unterstützt von der Gemeinde Helgoland.

Von außen wird sich das Haus laut AWI kaum vom alten Aquariumsbau unterscheiden. «Denn es bildet mit dem benachbarten Forschungsgebäude ein architektonisches Ensemble, das unter Denkmalschutz steht», hieß es. Neu hinzu komme allerdings ein bläulich schimmernder Glasbau, der die aktuell etwa 20 Meter große Lücke zwischen dem früheren Aquarium und dem Forschungstrakt schließen werde. Auch das Schülerlabor Opensea, das sich noch im Oberland befindet, soll in dem neuen Gebäude-Komplex untergebracht werden.

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