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Bundesweiter Warnstreik an Flughäfen: Auch in Hamburg

Bundesweiter Warnstreik an Flughäfen: Auch in Hamburg

Bundesweiter Warnstreik an Flughäfen: Auch in Hamburg

dpa
Berlin/Hamburg (dpa/lno) -
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Streikende stehen bei einem Warnstreik am Flughafen Hamburg zusammen. Foto: Bodo Marks/dpa/Archivbild

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Schon wieder droht ein Streik in der deutschen Verkehrsinfrastruktur. Nach den Lokführern und dem Discover-Flugpersonal sind nun die Luftsicherheitskräfte dran.

Flugpassagiere müssen sich an diesem Donnerstag (1. Februar) auf Flugausfälle und Verspätungen gefasst machen. Verdi hat die Luftsicherheitskräfte zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen, von dem nach Angaben der Gewerkschaft auch der Flughafen Hamburg betroffen ist. Am fünftgrößten deutschen Airport werden derzeit die Folgen des Ausstandes bewertet, wie eine Sprecherin der Flughafengesellschaft der dpa sagte. Für den frühen Abend hat Hamburg Airport eine Mitteilung mit Details angekündigt.

Der Mitteilung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft zufolge sind Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich zum Ausstand aufgerufen, die in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen tätig sind. Ohne sie ist kein Betrieb der Sicherheitsbereiche an den Flughäfen möglich. Daher dürfte der Flugverkehr in weiten Teilen Deutschlands lahmgelegt werden.

Zuletzt war es im März vergangenen Jahres zu Warnstreiks auch in der Luftsicherheit gekommen. Damals ging es um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, die in den vergangenen Jahren deutliche Lohnsteigerungen durchgesetzt hatten.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem mehr Gehalt für die Beschäftigten. Bisher gab es in drei Verhandlungsrunden keine Einigung. Weitere Gespräche sind für die kommende Woche geplant. Verdi verhandelt bundesweit für etwa 25.000 Branchenbeschäftigte mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). «Unser Ziel ist es, den Kaufkraftverlust der Beschäftigten nachhaltig auszugleichen», sagte Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper laut Mitteilung. «Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte muss finanziell attraktiv bleiben, damit die dringend benötigten Fachkräfte gewonnen und gehalten werden können.»

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