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CDU: Schlechte Planung bei S-Bahn-Ersatzverkehr über Elbe

CDU: Schlechte Planung bei S-Bahn-Ersatzverkehr über Elbe

CDU: Schlechte Planung bei S-Bahn-Ersatzverkehr über Elbe

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Die Verkehrsprobleme nach dem Lkw-Brand unter einer S-Bahnbrücke an der Norderelbe sind nach Ansicht der CDU-Bürgerschaftsfraktion Folge einer verfehlten Planung. «Es wird deutlich, dass das Bahnchaos im Hamburger Süden, speziell am Harburger Bahnhof, durch eine schlechte Planung der Ersatzkapazitäten vorprogrammiert war», erklärte die Harburger CDU-Abgeordnete Birgit Stöver am Mittwoch.

Der Schienenersatzverkehr sei zu kompliziert und zeitlich nicht planbar für die Pendler konzipiert. Die Reparatur der Brücke, die an diesem Wochenende abgeschlossen werden soll, sei nur ein Provisorium. Das bedeutet nach Ansicht Stövers weitere Einschränkungen für die Fahrgäste wie zum Beispiel eine zwingend langsame Fahrt.

Am 8. August hatte ein Lastwagenfahrer sein Fahrzeug unter der Bahnbrücke an der Norderelbe angehalten, als er das Feuer an seinem Fahrzeug bemerkte. Verletzt wurde niemand, aber an den Stahlträgern der Brücke und am Bahnsteig der Station in Richtung Hauptbahnhof entstanden größere Schäden. Nur ein Gleis blieb befahrbar.

Ab kommenden Montag soll die S-Bahn wieder im gewohnten Fünf-Minuten-Takt über die Elbe fahren. Vorher wird die Brücke aber noch einmal für 24 Stunden voll gesperrt - und zwar ab 1.00 Uhr am Samstag, wie die Deutsche Bahn mitteilte. In dieser Zeit fällt damit auch der Pendelverkehr auf der S3 komplett aus.

Auf der Strecke waren nach Angaben des Senats vor der Corona-Pandemie täglich bis zu 140.000 Fahrgäste unterwegs. Vor dem geplanten Neubau der Fernbahnbrücken über die Elbe will die Deutsche Bahn eine provisorische neue Querung für zwei Gleise bauen. Auf Anregung der Hamburger Verkehrsbehörde wird geprüft, ob diese Brücke gleich als zusätzliche Elbquerung auf Dauer geplant und gebaut werden kann, wie der Senat auf eine Anfrage der CDU-Fraktion mitteilte.

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