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CDU will mehr Klönschnack auf Hamburgs Parkbänken

CDU will mehr Klönschnack auf Hamburgs Parkbänken

CDU will mehr Klönschnack auf Hamburgs Parkbänken

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Menschen sitzen und stehen am Ufer der Außenalster. Foto: Georg Wendt/dpa/Symbolbild

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In Baden-Württemberg heißen sie «Schwätzlebänke» - besonders gekennzeichnete Parkbänke, auf denen man schnell mit anderen Menschen ins Gespräch kommen kann. Auch für den Hamburger Klönschnack ist das eine gute Idee, meint die CDU.

Die CDU in der Hamburgischen Bürgerschaft setzt sich für mehr Klönbänke in der Stadt ein. Viele Menschen hätten durch Corona ihre sozialen Kontakte verloren, heißt es in einem Antrag der Fraktion, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. «Umso wichtiger ist es, möglichst vielfältige Angebote vorzuhalten, mit denen Betroffene aus ihrer Einsamkeit herausgeholt werden können», sagte der bezirkspolitische Sprecher, André Trepoll. «Klönbänke sind bunt bemalte beziehungsweise gekennzeichnete Bänke, die ihre Gäste bewusst zum Klönen einladen, sodass jeder, der sich dort hinsetzt, sofort weiß, dass er einen Gesprächspartner findet», heißt es in dem Antrag weiter.

«Die Idee der Klönbänke, bei denen durch eine entsprechende Beschilderung auf Parkbänken bewusst zum Klönen eingeladen wird, ist eine niedrigschwellige und einfach umzusetzende Maßnahme, die gerade in den Sommermonaten erfolgversprechend ist», sagte Trepoll.

Bislang gebe es Klönbänke nur sehr vereinzelt und auch erst in zwei Bezirken, wie eine Schriftliche Kleine Anfrage an den Senat ergeben habe. «Im Bezirk Eimsbüttel gibt es zwei Klönbänke. Im Bezirk Wandsbek stehen zwei Klönbänke im Botanischen Sondergarten», schreibt der Senat in seiner Antwort. Ferner plane das Bezirksamt Mitte, eine Klönbank in Planten un Blomen aufzustellen. «In den anderen Bezirksämtern ist keine Ausweitung geplant», so der Senat.

«Das muss geändert werden», forderte Trepoll. Der rot-grüne Senat müsse beim notwendigen Ausbau der Parkbänke insgesamt in allen Bezirken die Errichtung von Klönbänken» vorantreiben. Vor allem ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen seien auf solide Sitzmöglichkeiten im öffentlichen Raum angewiesen.

Daneben müssten auch die Möglichkeiten der Technik genutzt werden. «In mehreren Städten, wie z. B. Halle, Kaiserslautern oder Magdeburg gibt es bereits smarte Sitzbänke, die über integrierte Photovoltaikflächen und USB-Anschlüsse verfügen, über die Energie für das Laden von mobilen Geräten gewonnen wird», heißt es in dem Antrag. «Derartige Bänke wären auch für die Hamburger eine tolle Errungenschaft.»

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