Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Mittwoch wieder leicht gestiegen. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen lag nach Angaben der Landesmeldestelle (18.27 Uhr) bei 294,5. Eine Woche zuvor hatte der Wert noch 385,0 betragen - und am Dienstag 293,3.

Die Inzidenz liefert allerdings kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Am Mittwoch wurden im Land 1745 Corona-Neuinfektionen gemeldet, eine Woche zuvor waren es noch 1927. In den Kliniken wurden 301 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus behandelt (Vorwoche: 385). Auf den Intensivstationen lagen 21 Corona-Patienten - das sind 13 weniger als eine Woche zuvor. Von ihnen wurden weiterhin 11 beatmet.

Die Hospitalisierungsinzidenz betrug 6,01. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Eine Woche zuvor hatte diese Zahl bei 6,84 gelegen.

Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 sind in Schleswig-Holstein 2809 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Das heißt, binnen 24 Stunden wurden 2 Todesfälle neu gemeldet.

Unter den Kreisen und kreisfreien Städten liegt Flensburg mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 367,7 weiterhin vorn. Es folgen Lübeck (363,9) und Dithmarschen (358,3). Den niedrigsten Wert verzeichnete Kiel mit 221,7.