Schleswig-Holstein & Hamburg

DAK: Mehr Ausfallzeiten wegen psychischer Erkrankungen

DAK: Mehr Ausfallzeiten wegen psychischer Erkrankungen

DAK: Mehr Ausfallzeiten wegen psychischer Erkrankungen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Eine Frau legt ihren Kopf in die Hände. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Ausfallzeiten wegen psychischer Erkrankungen in Schleswig-Holstein haben nach Angaben der DAK-Gesundheit weiter zugenommen. 300 Fehltage je 100 Versicherte seien ein Höchststand, teilte die Krankenkasse mit. Im Vergleich zu 2010 sei das eine Zunahme um 69 Prozent. Im vergangenen Jahr habe es unter ihren Versicherten im nördlichsten Bundesland bei Frauen deutlich mehr Fehltage durch psychische Erkrankungen als bei Männern gegeben.

Ein psychischer Krankheitsfall dauerte bei beiden Geschlechtern 2020 demnach durchschnittlich fast 41 Tage. Auch das ist nach Angaben der Krankenkasse ein Höchstwert. Depressionen waren mit 119 Fehltagen je 100 Versicherte etwas weniger als im Vorjahr vertreten, aber weiter die Hauptursache für Krankschreibungen der Psyche. Eine deutliche Zunahme um 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 76 Fehltage je 100 Versicherte gab es bei Anpassungsstörungen, den Reaktionen auf belastende Lebensereignisse wie einen Trauerfall.

Das Berliner Iges Institut wertete nach Angaben der DAK-Gesundheit Daten von 116 000 bei der Kasse versicherten Beschäftigten in Schleswig-Holstein aus. Eingeflossen sind alle Fehlzeiten, für die eine Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung mit einer psychischen Diagnose an die Kasse geschickt wurde.

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