Tobias Lund Andresen hat die dritte Etappe von „PostNord Danmark Rundt“ gewonnen. Der 21-jährige dänische Radprofi setzte sich in einem Spurt des auseinandergerissenen Hauptfeldes vor den favorisierten Arnaud de Lie (Belgien) und Magnus Cort (Dänemark) durch.

„Das ist ein Traum, der in Erfüllung geht. Ich habe vollmundig angekündigt, dass ich einen Etappensieg anpeilen würde, und deswegen ist es ganz schön, dass ich jetzt nicht wie ein Idiot dastehe. Der Etappensieg bedeutet mir sehr viel“, sagte ein strahlender Tobias Lund Andresen zu „DR“.

Eine siebenköpfige Ausreißergruppe war mit einem Vorsprung von mehr als einer Minute auf die abschließende Rundstrecke im Nordosten Haderslebens gegangen, wurde aber auf dem vorletzten Kilometer eingeholt.

Der abschließende fünf Prozent steile Anstieg auf dem Chr. Xs Vej riss das Hauptfeld auseinander. Magnus Cort eröffnete früh den Spurt, wurde aber auf den letzten Metern nicht nur von Arnaud de Lie überholt, sondern auch von Tobias Lund Andresen.

„Es ist für mich eine riesengroße Sache, Arnaud de Lie und Magnus Cort in einem regulären Spurt geschlagen zu haben. Der Anstieg war superhart, aber das ist ein Abschluss, der mir richtig gut passt. Ich bin an de Lies Hinterrad geblieben und bin vorbeigerutscht“, so Tobias Lund Andresen.

Mit den erzielten Bonussekunden hat Arnaud de Lie den Vorsprung in der Gesamtwertung auf Magnus Cort auf fünf Sekunden Sekunden ausgebaut. Die Dänen Anders Foldager und Søren Kragh Andersen folgen mit einem Rückstand von 27 bzw. 33 Sekunden auf den Plätzen drei und vier der Gesamtwertung.

„Das war heute vielleicht meine beste Chance, de Lie zu schlagen. Jetzt wird er schwer zu schlagen. Er ist jetzt der Favorit“, sagt Magnus Cort zu „DR“.

Die dritte Etappe von Kolding nach Hadersleben wurde für eine der dänischen Hoffnungen auf den Gesamtsieg zur Endstation. Mikkel Bjerg stürzte gleich zweimal und musste nach dem zweiten Sturz aufgeben.

Die Dänemark-Rundfahrt geht am Sonntag mit der fünften Etappe von Roskilde nach Gladsaxe zu Ende.