Öffentlicher Dienst

dbb fordert Übernahme der Tarifergebnisse im Norden

dbb fordert Übernahme der Tarifergebnisse im Norden

dbb fordert Übernahme der Tarifergebnisse im Norden

dpa
Kiel/Potsdam (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Nach dem Durchbruch bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts der Länder hat der Beamtenbund dbb eine rasche Übernahme der Ergebnisse auf Schleswig-Holsteins Beamte gefordert.

«Jetzt muss schleunigst die Übertragung auf die Beamtinnen und Beamten erfolgen, dafür muss bereits die Landtagssitzung ab dem 13. Dezember genutzt werden», sagte Schleswig-Holsteins dbb-Chef Kai Tellkamp am Samstag. Auch müsse die Inflationsausgleichsprämie an die Beamten des Landes und der Kommunen ausbezahlt werden. «Jetzt darf es keine weiteren Verzögerungen geben - im Januar sollte das Geld fließen.»

Darüber hinaus erwarte der dbb, dass auch die Tabellenanpassung inhalts- und zeitgleich auf die Beamtinnen und Beamten einschließlich der Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger übertragen werde. «Der Tarifabschluss ist bereits ein Kompromiss, der bei der Übertragung keine weiteren Spielräume nach unten zulässt», betonte Tellkamp.

Der am Samstag in Potsdam von den Gewerkschaften Verdi und dbb sowie der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) getroffenen Vereinbarung zufolge erhalten die bundesweit mehr als eine Million Tarifbeschäftigten steuer- und abgabenfreie Sonderzahlungen von insgesamt 3000 Euro. Zudem gibt es von November 2024 an einen Sockelbetrag von 200 Euro im Monat sowie von Februar 2025 an 5,5 Prozent mehr Geld.

Dies entspricht dem Abschluss für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen vom April. Auch in diese Tarifrunde waren die Gewerkschaften mit der Forderung nach 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr Geld für die Beschäftigten gezogen. Wird der Abschluss wie üblich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen, sind mehr als drei Millionen Beschäftigte betroffen.

Mehr lesen