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Doppelerfassung: weniger Grundsteuererklärungen als gedacht

Doppelerfassung: weniger Grundsteuererklärungen als gedacht

Doppelerfassung: weniger Grundsteuererklärungen als gedacht

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Monika Heinold (Die Grünen), Finanzministerin in Schleswig-Holstein, sitzt vor der Presse. Foto: Frank Molter/dpa/Archivbild

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Die Quote der abgegebenen Grundsteuererklärungen in Schleswig-Holstein ist geringer als zunächst angenommen. Statt 85,5 Prozent, wie am 26. Februar vom Finanzministerium genannt, lag sie am 5. März bei 80,7 Prozent. Grund sei das Herausrechnen von Doppelerfassungen, teilte das Finanzministerium am Dienstag mit. Inzwischen seien alle eingegangenen Erklärungen vollständig in die IT-Verfahren überführt worden. «Jetzt geht es weiter voran bei der Grundsteuer», kündigte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) an. Die Erledigungsquote bei den Bescheiden liege bei rund 37 Prozent.

Heinold rief Eigentümer dazu auf, noch fehlende Grundsteuererklärung bald abzugeben. «Die Grundsteuer ist mit rund 450 Millionen Euro im Jahr eine der wichtigsten Einnahmequellen unserer Kommunen, sie finanziert Schulen, Schwimmbäder oder Sportstätten. Das betrifft uns alle und sollte jeden motivieren, aktiv zu werden.»

Diejenigen, die nicht fristgerecht abgegeben haben, werden nach Angaben des Finanzministeriums in den kommenden Wochen zunächst ein Erinnerungsschreiben erhalten. Kommt die Grundsteuererklärung dann weiterhin nicht, können die Finanzämter nach Fristende für jeden angefangenen Monat der Verspätung einen Zuschlag in Höhe von 25 Euro festsetzen. Zudem können Zwangsgelder erhoben oder die Besteuerungsgrundlagen geschätzt werden.

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