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Erneut mehr Rotavirus-Fälle im Norden

Erneut mehr Rotavirus-Fälle im Norden

Erneut mehr Rotavirus-Fälle im Norden

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Der Vorsitzende der AOK Nordwest rät zu Impfungen von Kindern wegen des Anstiegs der Infektionen mit dem Rotavirus. (Archivbild) Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

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Die Zahl der Infektionen bei Kindern steigt weiter. Experten warnen vor schweren Verläufen bei Säuglingen und rufen zu Impfungen auf.

Die Zahl der Rotavirus-Fälle hat in Schleswig-Holstein wieder zugenommen. Wie die AOK NordWest unter Berufung auf Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) mitteilte, wurden 2023 insgesamt 612 Fälle gemeldet, nach 554 im Vorjahr. «Durch die Aufhebung der Corona-Maßnahmen treten Erkrankungen durch Infektionen mit Rotaviren wieder vermehrt auf», sagte der Vorstandsvorsitzende der AOK NordWest, Tom Ackermann.

Der Trend zu steigenden Zahlen setze sich scheinbar fort, sagte Ackermann. «Daher raten wir allen Eltern, unbedingt die empfohlenen Impfungen bei Säuglingen und Kleinkindern vorzunehmen und auf bestimmte Hygieneregeln zu achten.»

Durchfälle, Erbrechen und Bauchschmerzen

Rotaviren gelten als eine der häufigsten Ursachen für schwere Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern. Sie verursachen Durchfälle, Erbrechen und Bauchschmerzen. Im Vergleich zu anderen Durchfall-Erkrankungen verlaufen durch diese Viren verursachte Magen-Darm-Erkrankungen nach Angaben der AOK bei Säuglingen und Kleinkindern häufig schwer. Da es keine Medikamente gegen Rotaviren gebe, könnten nur die Beschwerden gelindert werden. Besonders wichtig sei es, genügend Flüssigkeit zuzuführen. Da Rotaviren hoch ansteckend und leicht übertragbar sind, können sich auch Erwachsene mit dem Virus infizieren.

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