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Erster Seehund-Heuler der Saison ausgewildert

Erster Seehund-Heuler der Saison ausgewildert

Erster Seehund-Heuler der Saison ausgewildert

dpa
Friedrichskoog (dpa/lno) -
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Nach nur sieben Wochen in der Seehundstation Friedrichskoog ist der erste Seehund-Heuler der diesjährigen Geburtensaison ausgewildert worden. «Manu» konnte am Sonntag mit 28,1 Kilogramm ins Wattenmeer entlassen werden, wie die Seehundstation auf ihren Internetseiten mitteilte. So früh im Sommer habe vor ihm noch kein Heuler ausgewildert werden können. «Manu» wurde als Frühgeburt am 17. Mai auf Hallig Hooge gefunden und nach Friedrichskoog gebracht. Sein Alter wurde auf zwei bis drei Tage geschätzt. Er wog 9,4 Kilogramm.

«Moni», die einen Tag nach Manu ebenfalls auf Hallig Hooge gefunden wurde sowie weitere junge Seehunde werden in den nächsten Wochen ebenfalls das nötige Gewicht erreicht haben und ausgewildert, wie die Seehundstation weiter mitteilte. Seit Mitte Mai wurden 149 Seehund-Heuler zur Aufzucht in die Seehundstation Friedrichskoog aufgenommen. Zuvor hatte der «NDR» berichtet.

Die Hauptgeburten- und Säugezeit der Seehunde im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer dauert bis in den August. Die Geburts- und Liegeplätze im Nationalpark sind in der Regel in der Schutzzone 1 und dürfen nicht betreten werden.

Menschen sollen einen möglichst großen Abstand zu den Robben einhalten, um die Wildtiere nicht zu beunruhigen. Beim Fund eines allein liegenden jungen Seehundes in von Menschen genutzten Bereichen, etwa an einem Strand, sollen Seehundjäger, Seehundstation oder Polizei benachrichtigt werden.

Die Seehundstationen Friedrichskoog und Norddeich in Niedersachsen sind nach einem internationalen Abkommen die einzigen berechtigten Aufnahmestellen für Heuler in Deutschland.

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