Gesundheit

Ex-Minister Garg fordert Grippeimpfungen in Impfzentren

Ex-Minister Garg fordert Grippeimpfungen in Impfzentren

Ex-Minister Garg fordert Grippeimpfungen in Impfzentren

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Eine Ärztin hält eine Spritze mit einem Wirkstoff gegen die Grippe in der Hand. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

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Der frühere schleswig-holsteinische Gesundheitsminister Heiner Garg fordert Grippeimpfungen auch in den Impfzentren des Landes. Schon jetzt sind die Stationen und Notaufnahmen der Krankenhäuser am Limit, auch wegen Atemwegserkrankungen, teilte der FDP-Landtagsabgeordnete am Mittwoch mit. «Die kommende Wintersaison stellt somit die Funktionsfähigkeit unserer Gesundheitsversorgung vor besondere Herausforderungen, die besonderen Antworten bedürfen.»

Um «Druck aus dem Kessel zu nehmen», sollte die Grippeimpfung künftig auch in den Impfzentren angeboten werden, forderte Garg. Die Landesregierung sollte dazu zügig Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KVSH) aufnehmen, damit die Organisation in den Impfzentren entsprechend angepasst werden könne.

Durch Corona sei die Influenza ein bisschen in den Hintergrund gedrängt worden. Aber man dürfe nicht vergessen, dass auch diese Erkrankung besonders gefährlich sei für ältere und vorerkrankte Menschen, sagte Garg. Die Landesregierung sollte die Warnung der Experten, dass Influenza in diesem Winter heftiger zuschlagen könnte als in den vergangenen Jahren, ernst nehmen.

Das Gesundheitsministerium reagierte nach einem Bericht der «Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung» zurückhaltend. Die Impfzentren seien nur temporäre Einrichtungen, sagte ein Sprecher der Zeitung. Im Übrigen habe sich die Impfung gegen Influenza in den Arztpraxen bewährt. Grippeschutzimpfungen könnten seit gut einem Jahr auch in ausgewählten Apotheken durchgeführt werden.

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