Ermittlungen

Falsche Staatsanwältin fordert von Seniorin Schmuck

Falsche Staatsanwältin fordert von Seniorin Schmuck

Falsche Staatsanwältin fordert von Seniorin Schmuck

dpa
Elmshorn (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Blaulichter leuchten auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs. Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Mit einer Variante des sogenannten Enkeltricks haben sich unbekannte Täter in Elmshorn im Kreis Pinneberg Goldschmuck im Wert von mehreren tausend Euro erschwindelt. Nach den bisherigen Erkenntnissen habe sich eine Frau am Telefon gegenüber einer Rentnerin als Staatsanwältin ausgegeben, berichtete die Polizei am Freitag. Die Anruferin habe erklärt, dass die Tochter der Angerufenen einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem ein Kind ums Leben gekommen sei. Die Tochter sitze aktuell in Haft und könne gegen die Zahlung einer Kaution freigelassen werden.

Die Rentnerin erklärte sich bereit, die angebliche Kaution zu bezahlen. Da sie nicht genügend Bargeld im Hause hatte, einigte man sich darauf, ihren Goldschmuck einem Abholer auszuhändigen. Kurz darauf übergab die Frau den Schmuck am vereinbarten Treffpunkt an einen jungen Mann im Schüleralter. Der Bote sei nach Angaben der Geschädigten vermutlich zwischen 16 und 18 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, schlank und auffällig hellhäutig gewesen, sagte ein Polizeisprecher. In diesem Zusammenhang weist die Polizei ausdrücklich darauf hin, dass es im deutschen Rechtssystem keine Kautionszahlungen gibt.

Mehr lesen