DFB-Pokal

FC St. Pauli nimmt Terminkalender als «Herausforderung»

FC St. Pauli nimmt Terminkalender als «Herausforderung»

FC St. Pauli nimmt Terminkalender als «Herausforderung»

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler jubelt nach dem Schlusspfiff. Foto: Marcus Brandt/dpa

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Samstag, Dienstag und Freitag - der FC St. Pauli ist aktuell ständig gefordert. Trainer Hürzeler sieht es als Herausforderung. Derweil kristallisiert sich besonders eine Stärke der Hamburger heraus.

Samstag der Sieg gegen den Karlsruher SC, Dienstagabend ein 2:1 nach Verlängerung gegen den FC Schalke 04 im DFB-Pokal und am Freitag wartet die SV Elversberg. Fußball-Zweitligist FC St. Pauli kämpft sich durch einen eng getakteten Terminplan. Für Trainer Fabian Hürzeler ist klar, «dass wir das als Herausforderung sehen, in so kurzer Zeit so viele Spiele zu machen». Dass die Partie am Dienstagabend gegen Schalke sogar 120 Minuten dauerte, ist dabei nicht gerade von Vorteil. Doch für Hürzeler zählt das positive Gefühl nach dem Erreichen des Achtelfinales.

Überhaupt geht es laut Hürzeler in der Englischen Woche nicht nur um ausgeruhte Beine: «Da geht es dann auch viel um den Kopf.» Und der scheint bei den Pauli-Profis aktuell hervorragend mitzuspielen. Wie schon gegen Karlsruhe kamen die Hamburger nach einem Rückstand zurück, blieben ruhig. «Nach dem 1:1 in der Verlängerung die Ruhe zu bewahren, weiter Fußball zu spielen, geduldig Fußball zu spielen», imponierte Hürzeler besonders.

«Wir sind wieder ruhig und gelassen geblieben und haben unser Spiel bis zum Schluss gespielt», sagte Kapitän Jackson Irvine. Dabei war Trainer Hürzeler bei Weitem nicht zufrieden mit dem gesamten Auftreten seiner Mannschaft. Behäbig gestartet, schlechte Positionierung, schwaches Passspiel - der 30-Jährige fand zahlreiche Kritikpunkte. In den Anfangsminuten hatte St. Pauli zwar auffällig oft den Ball, Schalke war jedoch durch Kaminski in Führung gegangen. Richtig gefährlich wurde nur Simon Zoller per Kopf, der allerdings an Ralf Fährmann scheiterte. Zoller war einer von fünf Neuen in der Startelf - die Rotation war dem Spielfluss anzumerken.

Hürzeler reagierte und brachte St. Pauli in der zweiten Halbzeit auf Touren. «Wenn wir das tun, was wir tun, scheint sich das Spiel zu verlängern, wenn die Teams ein wenig Kompaktheit und Disziplin verlieren», sagte Irvine. «Es ist schwierig, dass über 90 Minuten zu halten. Wenn dieser Moment kommt, müssen wir das Beste daraus machen und ich denke, wir haben das heute gut gemacht.» Marcel Hartel hatte per Handelfmeter den Ausgleich erzielt, Johannes Eggestein in der Verlängerung zum Sieg getroffen. Auch Schalke-Coach Karel Geraerts zeigte sich von der Hamburger Qualität angetan: «Es ist schön zu sehen, wie sie Fußball spielen.» Die nächste Gelegenheit bietet sich dafür bereits am Freitag (18.30 Uhr/Sky).

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