2. Bundesliga

FC St. Pauli zum dritten Mal mit torlosem Remis

FC St. Pauli zum dritten Mal mit torlosem Remis

FC St. Pauli zum dritten Mal mit torlosem Remis

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Sankt Paulis Manolis Saliakas (l-r), Sankt Paulis Hauke Wahl und Magdeburgs Amara Conde kämpfen um den Ball. Foto: Axel Heimken/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Der FC St. Pauli bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga ungeschlagen. Zufrieden ist nach dem dritten 0:0 hintereinander gegen den 1. FC Magdeburg aber niemand. Wann treffen die Hamburger wieder?

Wieder nicht verloren - und dennoch fühlten sich die Spieler des FC St. Pauli ein wenig wie Verlierer nach dem Remis gegen den 1. FC Magdeburg. Zum dritten Mal nacheinander hatten die Hamburger in der 2. Fußball-Bundesliga nur 0:0 gespielt. Die Stabilität in der Defensive hat die Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler aus der vergangenen Rückrunde mitgenommen, die Torgefährlichkeit ist auf dem Weg in die neue Saison hingegen verloren gegangen.

«Die Basis unseres Spiels bleibt immer die defensive Stabilität», betonte Trainer Hürzeler indes am Sonntag und ließ auch keine Diskussionen um Offensiv-Probleme aufkommen. Diese sieht er auch nur extern. «Intern lassen wir sie nicht zu», meinte er.

Der 30-Jährige lobte seine Mannschaft, dass sie gegen einen starken Gegner «immer wieder Lösungen gefunden hat». Phasenweise war die Überlegenheit seines Teams gegen die ebenfalls nach dem vierten Spieltag weiter ungeschlagenen Magdeburger erdrückend. Am Ende standen 26:8 Torschüsse und 11:3 Ecken in der Statistik. Auch hatten die Spieler des FC St. Pauli sechs Kilometer mehr gelaufen als die Gegner. Und dennoch stand am Ende wie schon bei den Spielen gegen Fortuna Düsseldorf und bei der SpVgg. Greuther Fürth sowohl vorn als auch hinten die Null.

«Diese Auftritte verdienen mehr», sagte Kapitän Jackson Irvine. Der Australier hatte selbst mehrere Chancen in der zweiten Halbzeit vergeben. «Ist es fehlendes Glück, Qualität im entscheidenden Moment, Konzentration? Wir müssen die Antwort finden», sagte der Mittelfeld-Antreiber. «Wir müssen sie schnell finden.»

So vergab der FC St. Pauli die Möglichkeit, mit einem Sieg nahe an die Tabellenspitze heranzurücken. Trotz der besonders in der zweiten Halbzeit drückenden Überlegenheit der Gastgeber mussten sich die Hamburger im fünften Zweitliga-Spiel gegen den 1. FC Magdeburg erstmals mit nur einem Punkt begnügen. In der Tabelle sind die Magdeburger jetzt Vierter (8 Punkte), die Hamburger Neunter (6).

Vor 29.546 Zuschauer im ausverkauften Millerntor-Stadion bemühten sich beide Mannschaften zunächst, durch frühes Pressing das Spiel des Gegners zu unterbinden. Die Hamburger erspielten sich im Laufe der ersten Halbzeit aber ein Übergewicht und kamen zu einigen Chancen.

Elias Saad (6.) prüfte als erster Magdeburgs Torwart Dominik Reimann. Eine Minute später scheiterte Andreas Albers am starken reagierenden Reimann. Saad (36.) verzog später aus kurzer Entfernung. Die Magdeburger wurden mehr und mehr in die Defensive gedrängt, im Angriff agierten sie zu harmlos.

FCM-Trainer Christian Titz reagierte in der Pause, brachte Luc Castaignos für Tatsuya Ito im Sturm. An den Kräfteverhältnissen änderte sich nichts. Im Gegenteil: der Druck des FC St. Pauli wuchs. Vor allem Albers und Irvine kamen immer wieder zu Möglichkeiten. In der Schlussphase hatten die Gastgeber dann sogar Glück, dass Magdeburgs Daniel Elfadli (86.) per Kopf noch an St. Paulis Towart Nikola Vasilj scheiterte.

Mehr lesen