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FDP-Fraktion: Bundesweite Kommunikationsoffensive zu Corona

FDP-Fraktion: Bundesweite Kommunikationsoffensive zu Corona

FDP-Fraktion: Bundesweite Kommunikationsoffensive zu Corona

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Heiner Garg, Schleswig-Holsteins ExGesundheitsminister. Foto: Axel Heimken/dpa/Archivbild

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Der Übergang von der Corona-Pandemie zur Normalität im Umgang mit dem Virus muss nach Überzeugung der schleswig-holsteinischen FDP-Landtagsfraktion von einer bundesweiten Kommunikationskampagne begleitet werden. Vorbild könnte die HIV-Aufklärungskampagne aus den 1980er Jahren sein, sagte der FDP-Gesundheitspolitiker und frühere schleswig-holsteinische Gesundheitsminister Heiner Garg am Mittwoch bei der Vorstellung eines Positionspapiers der Landtagsfraktion «Aus der Pandemie in die Endemie».

Garg erinnerte an Fernsehspots, die das ernste Thema der Aids-Verhütung humorvoll aufgegriffen hatten. «So stelle ich mir eine Kommunikationsoffensive vor, professionell und wirklich auf allen Kanälen bespielt», sagte er. Die Kampagne dürfe nicht auf Angst aufgebaut sein, sie sollte augenzwinkernd und mitnehmend sein.

Die FDP-Fraktion fordert in ihrem Papier die Aufhebung der Isolationspflicht für Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind. «SARS-CoV-2 wird in Zukunft wie jeder andere ernstzunehmende Atemwegsinfekt behandelt. Wer Krankheitssymptome hat, bleibt zu Hause beziehungsweise geht zum Arzt», heißt es in dem Positionspapier.

Aus Sicht der FDP muss das Zulassungsrecht für Corona-Impfstoffe, die für neue Varianten angepasst sind, beschleunigt werden. Auch ganz neue Impfstoffe sollten weiter entwickelt werden. Wie bei der Grippe hält Garg eine jährliche Auffrischungsimpfung für möglich. Anlasslose Massentests sollte es aus seiner Sicht dagegen künftig nicht mehr geben.

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