Schleswig-Holstein & Hamburg

Ferienende am Flughafen: Volle Straßen und lange Schlangen

Ferienende am Flughafen: Volle Straßen und lange Schlangen

Ferienende am Flughafen: Volle Straßen und lange Schlangen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Autos stehen im Stau. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

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Während sie in Hamburg und Schleswig-Holstein enden, starten die Herbst-Ferien in Niedersachsen und Bremen gerade erst. Das verlangt am Wochenende Geduld von Reisenden - sowohl am Flughafen als auch auf den Straßen rund um Hamburg.

Die Herbsferien in Hamburg und Schleswig-Holstein sind am Wochenende mit Autoschlangen auf den Straßen und Menschenschlangen am Flughafen zu Ende gegangen. «In der Hochphase am frühen Nachmittag hatten wir zeitweise bis zu zwölf Kilometer Stau auf der A1 zwischen Norderelbe und dem Kreuz Hamburg-Ost», sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.

In der Gegenrichtung und auch auf der A7 zwischen Volkspark und Elbtunnel staute es sich bis zu sieben Kilometer. Die Autoschlangen seien aber lediglich auf ein hohes Verkehrsaufkommen zurückzuführen, größere Unfälle blieben am Sonntag aus, sagte der Sprecher.

Bereits am Samstag mussten Autofahrer auf den Autobahnen rund um Hamburg viel Geduld mitbringen. Zum Ende der Ferien in Hamburg sowie Schleswig-Holstein und dem Herbst-Ferienstart in Niedersachsen und Bremen kam es vor allem auf den Autobahnen in Richtung Norden zu langen Staus. So hatte sich am Samstagnachmittag der Verkehr auf der Autobahn 1 zwischen Hittfeld und Norderelbe auf 16 Kilometer angestaut, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Samstag sagte. Auf der A7 zwischen Fleestedt und dem Elbtunnel fuhren die Autos rund 14 Kilometer lang Stoßstange an Stoßstange.

Das habe auch etwas mit dem Bettentausch in Dänemark zu tun, der in der Regel samstags sei. Viele Niedersachsen, die nun in die Ferien starten, sind deshalb auf dem Weg in den Norden. «Da ist der Elbtunnel das Nadelöhr.»

Auch die Menschen am Hamburger Flughafen bekamen die Auswirkungen des Ferienbeginns in Niedersachsen und Bremen zu spüren. Schon am Samstag kam es besonders in den frühen Morgenstunden zu langen Schlangen und längeren Wartezeiten bei der Abfertigung der Passagiere, sagte eine Sprecherin. Es handele sich um einzelne Spitzen in einem Zeitraum von ein bis zwei Stunden am Morgen.

Auch am Sonntag war der Andrang am Hamburger Flughafen erneut hoch. «Sehr starker Andrang mit vollen Terminals in der ersten Welle am frühen Morgen, wenn alle Flugzeuge zum ersten Mal in Richtung Sonne starten. Danach wieder etwas ruhiger», sagte die Sprecherin am Sonntag in Hamburg. Im Vergleich zum Vortag sei jedoch bereits etwas weniger losgewesen. 

Der Branchenverband ADV erklärte angesichts der Schlangen auch an anderen deutschen Flughäfen, dass sich diese und die Serviceunternehmen in einer besonderen Situation befänden. «Nach monatelangem, fast vollständigem Erliegen des Luftverkehrs durch die Corona-Pandemie führen die mit Beginn der Ferienzeit deutlich ansteigenden Passagierzahlen zeitweise an vereinzelten Standorten zu Kapazitätsengpässen», sagte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Unter anderem verlangsamten die pandemiebedingten Nachweispflichten die Prozesse, und Kurzarbeit sorge für Personalengpässe.

Die Herbstferien gehören zudem zu den passagierstärksten Zeiten des Jahres. Am Wochenende gab es an beiden Tagen jeweils rund 130 Starts und 130 Landungen in Hamburg. Damit sind pro Tag etwa 30.000 Passagiere auf dem Flughafen unterwegs. Nach diesem letzten stärkeren Herbstwochenende dürfte das Niveau leider wieder runtergehen, sagte die Sprecherin am Samstag.

Reisende wurden vorab gebeten, mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein oder bereits per Internet einzuchecken. Bislang habe das am Hamburger Flughafen meist gut geklappt, sagte die Sprecherin. «Man muss schon sagen: Die Passagiere sind sehr, sehr gut vorbereitet, und sie haben meist auch viel Verständnis und Geduld.»

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