Tierpark Hagenbeck

Feuerwehr muss Elefantendame beim Aufstehen helfen

Feuerwehr muss Elefantendame beim Aufstehen helfen

Feuerwehr muss Elefantendame beim Aufstehen helfen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Was tun, wenn bei einer alten Elefantendame die Kräfte nachlassen? Der Tierpark Hagenbeck hat die Feuerwehr gerufen. Mit Spezialtechnik helfen die Retter der 57-jährigen Shandra auf die Beine.

Die Hamburger Feuerwehr hat am Samstag einem Elefanten im Tierpark Hagenbeck beim Aufstehen helfen müssen. «Unsere alte Elefantenkuh Shandra hat uns einen Riesenschrecken heute Morgen eingejagt», sagte Tierärztin Adriane Prahl. Shandra lag in der Halle im Sand und kam mit eigenen Kräften nicht mehr hoch. Die Feuerwehr habe mit Hydraulikkissen und Gurten der alten Dame aufgeholfen. Mit 57 Jahren habe Shandra ein stattliches Alter und sei die älteste Elefantenkuh der Herde. Bei einer früheren Untersuchung brachte sie mal mehr als 4200 Kilo auf die Waage.

Das Tier sei nicht mehr ganz gesund und schon seit längerem in Behandlung, sagte Prahl. «Wir hätten nicht gedacht, dass sie es noch mal packt, aber im Moment sind wir ganz optimistisch.» Die Tierärztin vermutete, dass Shandra bei den sommerlichen Temperaturen zu wenig getrunken und Kreislaufprobleme hatte. Wie auch viele ältere Menschen trinke die Dickhäuter-Seniorin zu wenig.

Es könne auch sein, dass sie im Sand ungünstig gelegen habe. «Das Aufstehen erfordert einen gewissen Schwung und auch eine gewisse Kraft», sagte Prahl. Wenn die Tiere erschöpft seien, könne das schwierig werden. Die Dickhäuter schlafen auf der Seite. Die Asiatischen Elefanten bei Hagenbeck seien quasi norddeutsche Tiere, weil sie schon seit langer Zeit in Hamburg sind. Gegen die sommerliche Hitze bietet der Tierpark seinen Bewohnern Schatten, Wassersprenger, Badebecken und Eis an.

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