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Flensburger Cannabis-Prozess: Neun Jahre Haft

Flensburger Cannabis-Prozess: Neun Jahre Haft

Flensburger Cannabis-Prozess: Neun Jahre Haft

dpa
Flensburg (dpa/lno) -
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Blick auf die Handschellen eines Justizbeamten im Landgericht. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Ein Mann ist wegen des bandenmäßigen unerlaubten Handeltreibens mit Cannabis in nicht geringer Menge in 54 Fällen zu einer Haftstrafe von neun Jahren verurteilt worden. Der Weiteren werden knapp 1,258 Millionen Euro Wertersatz eingezogen, wie ein Sprecher des Landgerichts Flensburg nach der Urteilsverkündung am Mittwoch sagte. Das Urteil ist das letzte im sogenannten Flensburger Cannabisprozess. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Strafe von elf Jahren gefordert. Die Verteidigung hatte auf Einstellung des Verfahrens beziehungsweise eine Haftstrafe von maximal drei Jahren und elf Monaten plädiert. (Az.: 106 Js 7375/16)

Das Verfahren gegen den Mann war im Dezember wegen Krankheit des Angeklagten von dem Cannabis-Prozess abgetrennt worden, um den Abschluss der Hauptverhandlung nicht zu gefährden. Im Januar hatte das Landgericht nach mehr als zwei Jahren Verhandlung drei der übrigen zehn Angeklagten zu Haftstrafen wegen bandenmäßigen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln verurteilt. Sechs Angeklagte erhielten Bewährungsstrafen. Ein Mann wurde freigesprochen.

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