Schleswig-Holstein & Hamburg

Forscher sollen Messgeräte im Südatlantik nach Pause retten

Forscher sollen Messgeräte im Südatlantik nach Pause retten

Forscher sollen Messgeräte im Südatlantik nach Pause retten

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Das Tiefseeforschungsschiff «Sonne» liegt in einem Hafen. Foto: picture alliance / Ingo Wagner/dpa/Archivbild

Insgesamt 13 Meereswissenschaftler sollen in Kürze mit einem Forschungsschiff in den Südatlantik aufbrechen, um wertvolle Messgeräte und Daten zu retten. Wegen der Corona-Pandemie hätten die Geräte im vergangenen Jahr nicht gewartet werden können, teilte die Universität Hamburg am Donnerstag mit. «Ihre Batterien sind für ein Jahr Laufzeit ausgelegt. Wenn wir die erhobenen Daten und die Instrumente retten wollen, müssen wir jetzt handeln», erklärte der Biogeochemiker und Fahrtleiter Niko Lahajnar vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Universität.

Die Apparate sind mitten im Ozean, zum Teil aber auch in Sichtweite der namibischen, angolanischen und südafrikanischen Küste verankert. Sie zeichnen die Meeresströmungen und Wassertemperaturen, den Salz- oder Sauerstoffgehalt, den pH-Wert oder Partikelfluss auf. Daraus wollen die Wissenschaftler Erkenntnisse über den Klimawandel und das Fischvorkommen gewinnen.

Die 28 000 Kilometer lange Expedition mit dem Forschungsschiff «Sonne» wird für die Wissenschaftler nicht einfach. Sie werden 67 Tage unterwegs sein, dürfen nirgendwo anlegen und sind bereits seit Dienstag in Quarantäne. Am 19. März soll die Reise in Emden beginnen. Beteiligt sind den Angaben zufolge Forscher und Studenten von den Universitäten Hamburg und Bremen, dem Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel sowie dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde.

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