Cold Case

Frauenmord von 1989: Vier Funde bei Buchholz

Frauenmord von 1989: Vier Funde bei Buchholz

Frauenmord von 1989: Vier Funde bei Buchholz

dpa
Buchholz
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Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

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Bei der siebentägigen Suche in dem Waldgebiet Lohberger Forst (Landkreis Harburg) sind 33 Jahre nach dem Mord an einer 45 Jahre alten Frau vier ermittlungsrelevante Gegenstände gefunden worden. Insgesamt wurden 150 Funde sichergestellt, unter anderem auch Goldschmuck und alte Münzen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Für die Entfernung einer Phosphorgranate aus dem 2. Weltkrieg durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst wurde die Suche kurzzeitig unterbrochen.

«Die Tötung eines anderen Menschen ist das größte Unrecht, das unsere Gesellschaft kennt. Es ist für die neuen Ermittlungen wichtig, Maßnahmen durchzuführen, die während der Ermittlungen im Jahr 1989 und danach nicht durchgeführt werden konnten», sagte Einsatzleiter Thilo Speich. Hilfreich seien vor allem die fortentwickelten Standards moderner Kriminaltechnik. «Wir gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, das der Täter im Fall Gitta Schnieder noch lebt. Mord verjährt nicht.»

Man ermittle weiter in alle Richtungen, es könne ein Raubmord, ein Zufallsdelikt oder auch eine Beziehungstat gewesen sein. Um ein Sexualdelikt handele es sich nicht, bestätigte eine Polizeisprecherin in Lüneburg.

Die Frühpensionärin war damals mit ihrem Hund spazieren gegangen und mit einem Messer getötet worden. Sie war ca. 1,65 Meter groß und brünett, mit einer grünen Hose und einer hellgrauen Jacke bekleidet. Die Abteilung Cold Case in Lüneburg hat im Januar 2022 angefangen, sich mit dem Fall zu beschäftigen. Sie sucht nun nach Zeugen.

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