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Früherer HSV-Torwart Özcan Arkoc gestorben

Früherer HSV-Torwart Özcan Arkoc gestorben

Früherer HSV-Torwart Özcan Arkoc gestorben

dpa
Hamburg
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Das Vereinslogo des Hamburger SV. Foto: Marcus Brandt/dpa/Archivbild

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Der ehemalige HSV-Torwart und -Cheftrainer Özcan Arkoc ist tot. Nach Angaben des Fußball-Zweitligisten starb er am Mittwoch im Alter von 81 Jahren in Hamburg. Zuvor hatten mehrere Medien über den Tod des früheren Profis berichtet.

Arkoc war 1967 von Austria Wien nach Hamburg gekommen. Seine Karriere hatte er in seiner Heimat bei Fenerbahce und Besiktas Istanbul begonnen. Er war der erste türkische Profi des HSV und bestritt bis 1975 insgesamt 159 Bundesliga-Spiele für die Hanseaten unter anderem neben Club-Idol Uwe Seeler. «Das ist eine sehr traurige Nachricht. Ötschi war ein Pfundskerl, der mir sehr ans Herz gewachsen war», sagte der 84-jährige Seeler bei bild.de.

Gleich bei seinem Pflichtspiel-Debüt für den HSV am 19. August 1967 im Spiel bei Werder Bremen (4:1) sicherte sich Arkoc einen Platz in der Bundesliga-Historie. Er musste in der 20. Minute wegen einer Fingerverletzung gegen Erhard Schwerin ausgetauscht werden und war damit der erste Bundesliga-Profi, der nach der Einführung von Spielerwechseln zur Saison 1967/68 ausgewechselt wurde.

Auch nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn blieb er dem Verein und der Stadt verbunden. So war er Assistent von Trainer Kuno Klötzer und dessen Nachfolger Rudi Gutendorf in der Saison 1977/78. Nach der Trennung von Gutendorf rückte Arkoc für 22 Punktspiele auf den Chefposten und wurde der erste türkischstämmige Trainer in der Bundesliga. Der HSV verewigte ihn auf der «Walk of Fame» vor dem Volksparkstadion.

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