Landwirtschaftskammer

Frühkartoffelernte im Norden gestartet

Frühkartoffelernte im Norden gestartet

Frühkartoffelernte im Norden gestartet

dpa
Rendsburg (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Ein Schlauch zur Bewässerung zieht sich durch ein Kartoffelfeld auf Gut Schirnau in der Nähe von Rendsburg. Foto: Axel Heimken/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Ernte der Frühkartoffeln hat in Schleswig-Holstein begonnen. Ausreichende Niederschläge im März und April sorgten für eine gute Entwicklung der ausgepflanzten Frühkartoffelbestände, wie die Landwirtschaftskammer mitteilte. Die im Mai einsetzende Trockenheit habe dagegen die Ertragsprognosen reduziert. Dies gelte vor allem für die Betriebe ohne Beregnungsmöglichkeiten.

Als Erstes wurden in diesem Frühjahr die Felder gerodet, auf denen die Kartoffeln unter Folie ausgepflanzt wurden. Jetzt beginnt der Kammer zufolge die Ernte der Frühkartoffeln aus dem Feldanbau. Frühkartoffeln werden im Norden überwiegend direkt vermarktet. Die Anbaufläche für sie beträgt etwa 450 Hektar. Die Hälfte dieser Kartoffeln wächst unter Folie oder Vlies heran. So sind die empfindlichen Jungpflanzen vor Frost geschützt. Ein 2,5-Kilo-Beutel kostet in der Regel zwischen 3,50 bis 5 Euro. Bisher sei die Nachfrage eher zurückhaltend, gab die Kammer an. Als Gründe würden hohe Temperaturen und der Ferienbeginn genannt.

Die Bestände der späteren Sorten für die Haupternte der Kartoffeln im Herbst leiden laut Landwirtschaftskammer unter dem Regendefizit. Trotz Beregnungen könnte die Erntemenge im Herbst unter dem Durchschnitt der Vorjahre bleiben. Insgesamt werden im Land auf etwas über 6000 Hektar Kartoffeln angebaut, davon auf rund 3300 Hektar Speisekartoffeln und auf 2750 Hektar Pflanzkartoffeln.

Mehr lesen